"Segen bringen, Segen sein"

Aktion gestartet: Sternsinger vom Bistum Fulda sammeln für guten Zweck

Sternsinger im Dom
Fotos: Marius Auth

05.01.2019 / FULDA - Startschuss bei der Sternsingeraussendung: Rund 500 Kinder und Jugendliche haben am Freitagvormittag am Aussendungsgottesdienst im Hohen Dom zu Fulda teilgenommen. „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen. In Peru und weltweit.“ So lautet in diesem Jahr das Motto der Aktion Dreikönigssingen. Bundesweit findet diese Aktion in 27 Bistümern statt. Es ist die 61. Aktion mit dem Dreikönigssingen. Die Spenden werden in diesem Jahr für Kinder in Peru gesammelt, um ihnen dort aus schwierigen Bedingungen zu helfen.



Die Sternsinger bringen den Weihnachtssegen und schreiben „20*C+M+B+19“ (Christus segne dieses Haus) an die Häuser. Die rund 500 Kinder und Jugendliche wurden von Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez gesegnet und ausgesandt. Schon seit dem frühen Vormittag hatten sich die Sternsinger zum Einsingen im Dom getroffen, um sich mit dem Domkapellmeister Franz-Peter Huber musikalisch auf den Gottesdienst und die Aussendung einzustimmen.

Viele Pfarreien sind in den Dom gekommen, um Gottesdienst zu feiern und den Segen von Weihbischof Karlheinz Diez zu bekommen. Der Bischof war überwältigt: „Es ist ein großartiger Anblick von der Domkanzel, so viele königliche Majestäten im Dom zu sehen.“ Farbenprächtig und bunt, mit glänzenden Sternen und Kronen auf den Köpfen waren die Kinder und Jugendlichen geschmückt. Es sei ein „wichtiger Einsatz, den Segen in die Häuser zu bringen“, betonte Diez in seiner Predigt. Die Kinder werden mit ihrer Aktion zu Missionaren in der Welt und bringen das Licht und den Frieden in die Häuser, indem sie die Zeichen an die Haustüren schreiben. Dabei hofft er, dass die Kinder von vielen Leuten in den Häusern mit Freude und Dankbarkeit empfangen werden.

Auch der Bischof hatte etwas dabei – eine Krone. Gemeinsam mit den Kindern stellte er fest, dass dies das Zeichen von Königen sei. Auch die Heiligen Drei Könige hatten Kronen auf, so, wie es für wichtige Persönlichkeiten üblich war. Aber: sie erweisen dem Kind Jesus Christus die Ehre und knien sich nieder. Jesus trägt als Herrscher der Welt keine Krone – aus Liebe zu den Menschen und um alle Schuld auf sich zu nehmen. Durch die Straßen gehen und den Segen bringen – das bedeutet für Karlheinz Diez auch, dass man den Nächsten lieben soll. „Es gehören alle zusammen“, so der Bischof weiter.

Nach dem Gottesdienst startete der gesamte Zug in Richtung Marienschule, um dort gemeinsam Mittag zu essen und an Workshops teilzunehmen und um dann durch die Straßen zu ziehen. Ist die größte Solidaritätsaktion weltweit – für Kinder von Kindern. Die Spendengelder helfen, damit aus den Wünschen der armen Kinder in Peru Wirklichkeit wird. Über die Gründe, warum diese Aktion heute noch gemacht wird, erfahren Sie in unserem Video. (Tobias Stübing) +++

X