"Mit viel Liebe und Herzblut"
Nach 37 Jahren geht Erzieherin Doris Naß in den Ruhestand
Fotos: Dieter Graulich
23.12.2018 / ULRICHSTEIN -
Im Rahmen des Gottesdienstes zur Weihnachtsfeier mit dem evangelischen Kindergarten Ulrichstein wurde am Mittwochabend Erzieherin Doris Naß (Lauterbach) verabschiedet. „37 Jahre, fast ein ganzes Arbeitsleben lang warst du für die Kinder in Ulrichstein und seinen Stadtteilen die erste Person neben Eltern und Geschwistern zu den die Kinder Liebe und Vertrauen hatten“, so Lieselotte Semmler in ihren Dankesworten für den Kirchenvorstand. In dieser Zeit habe sie erzieherisch mit viel Liebe und Herzblut zum gewählten Beruf auf die Kinder eingewirkt.
Für den Kindergarten würdigte deren Leiterin Caroline van gen Hassend die Verdienste ihrer Vertreterin. Zusammen mit Helga Heidler, die im September dieses Jahres nach 44 Dienstjahren verabschiedet wurde, hätten beide Erzieherinnen viele sichtbare und bleibende Spuren im evangelischen Kindergarten hinterlassen. Neben Abschieden habe es aber auch Neuanfänge gegeben. So sei Judith Becker aus der Elternzeit zurückgekehrt und arbeite zusammen mit Julia Holbe, die seit September zum Team gehöre, in der Bibergruppe. Dank sagte die Kindergartenleiterin dem Erzieherinnen-Team, das trotz teilweise schwieriger Bedingungen durch Krankheitsausfälle und damit verbundenen Vertretungsdienste den Überblick im Hause behalte und für nahezu reibungslose Abläufe im Tagesgeschäft behalte und mit den Kindern eine gute Zeit im Kindergarten gestalte. Dank sagte sie auch Pfarrerin Antje Armstroff die trotz ihrer kurzen Zeit in Ulrichstein schon einen festen Platz im Kindergarten eingenommen habe: „Wir freuen uns zusammen mit den Kindern schon auf weitere Gottesdienste und ihre Besuche im Kindergarten“.
„Unser Kindergarten war nicht nur eine Arbeitsstelle für mich, sondern er ist mir in all der Zeit ans Herz gewachsen, war eine Art zweite Heimat “, zog Doris Naß abschließend Resümee ihrer über 37-jährigen Tätigkeit. Es bedeute ihr viel in der Kirche Abschied zu nehmen vom Kindergarten und der ev. Kirchengemeine Ulrichstein zu nehmen. Abschließend meinte sie „Für mich ist es immer ein Kindergarten geblieben, mit dem Wort „Kita“ beziehungsweise Kindertagesstätte konnte ich mich nicht anfreunden. Es ist für mich zu abstrakt und sagt nicht genug über das für Kinder so wichtige Gefühl der Sicherheit, Geborgenheit und Raum zum Entfalten aus“.
In dem von Pfarrerin Armstroff gehaltenen Gottesdienst wirkten auch die Vorschulkinder mit und sangen beziehungsweise erzählten eine Geschichte von den vier Kerzen Frieden, Freude, Liebe und Hoffnung. Von den anwesenden Gästen wurden Weihnachtslieder, musikalisch begleitet von Karl-Friedrich Dörr an der Orgel, gesungen (gr) +++