Rühriger Förderverein des Schlosstheaters

Schüler-Workshop mit dem Deutschen Meister im Poetry Slam

Mehrfacher Deutscher Meister im Poetry Slam: Lars Ruppel
Fotos: Niklas Brumund

21.12.2018 / FULDA - Einen Heidenspaß hatten in dieser Woche etwa 270 Schülerinnen und Schüler bei einem dreitägigen Workshop im Fuldaer Schlosstheater. Kein Geringerer als der mehrfache deutsche Meister im Poetry Slam, Lars Ruppel, weihte die Jungen und Mädchen in die Geheimnisse der Dichtkunst ein. Beteiligt waren die Winfriedschule, das Marianum, die Marienschule, das Domgymnasium, die Konrad-Adenauer-Schule, die Albert-Schweizer-Schule Alsfeld sowie die Gesamtschule Niederaula mit Schülern aus den Jahrgangsstufen acht bis zehn (Näheres zum Workshop siehe Video).



Initiiert wurde die Veranstaltung vom rührigen Verein "Freunde + Förderer Schlosstheater Fulda". Wir treffen den Vorsitzenden Professor Peter Niehaus und seine Stellvertreterin Jutta Sporer am Rande des Workshops. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema Theater der breiten Öffentlichkeit noch näher zu bringen. "Angestoßen hat das seinerzeit die frührere Theaterleiterin Angelika Lieder", sagt Niehaus, "und im Jahr 2011 haben wir uns dann gegründet."

Die Freunde und Förderer des Schlosstheaters wollen zum einen junge Leute ansprechen. "Wir arbeiten eng mit den Schulen zusammen", so Jutta Sporer, "so ist auch das Poetry-Slam-Projekt zustande gekommen." Auch der Schauspieler Dominik Breuer habe schon mehrfach mit den hiesigen Schulen zusammengearbeit. "Das ist wie Schauspielunterricht. Der bringt den jungen Leuten zum Beispiel bei, wie man sich auf einer Bühne professionell bewegt."

Der Förderverein will aber auch die klassischen erwachsenen Theatergänger noch näher ans Thema binden und unterstützt dabei Theaterleiter Christoph Stibor, der das Foyer des Schlosstheaters mehr ins Geschehen einbinden will. Dies könne zum Beispiel durch Einführungsveranstaltungen für bestimmte Vorstellungen geschehen. Auch lässt der Förderverein regelmäßig Flyer drucken, die dem Publikum kurz vor einer Aufführung in die Hand gedrückt werden und nützliche Hintergrundinformationen zum aktuellen Stück liefern.

Seit einiger Zeit hat der Verein ein Theaterfest zum Saisonende im benachbarten Brunnenhof etabliert. Schön fände man es - und damit unterstützen Peter Niehaus und Jutta Sporer das Bestreben von Theaterleiter Christoph Stibor -, wenn auch die Gastronomie im Foyer aufgewertet würde. "Man bräuchte einfach einen entsprechenden Gastro-Bereich, wo sich die Leute nach der Vorstellung nochmal zusammensetzen und sich über das gerade Gesehene austauschen. Ideal wäre eine richtige Theaterkneipe." (mw) +++

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