Besinnliche Atempause

Konzert von Konzertchor und Kammerorchester bot Wohlklang und Harmonie


Foto: Sparmann

18.12.2018 / ALSFELD - Gut gefüllt war am Auftaktabend zum dritten Adventswochenende die katholische Christ-König-Kirche in der Schellengasse, als der Alsfelder Konzertchor unter Leitung von Thomas Walter und das Alsfelder Kammerorchester unter Leitung von Volker Tost zum gemeinsamen Adventskonzert luden.



Den musikalischen Auftakt machte allerdings Rudolf Haidu, der an der Orgel den Choral „Nun komm, der Heiden Heiland“  von Johann Sebastian Bach erklingen ließ und das Publikum mit diesen Klängen gleich in den ersten Konzertminuten völlig aus dem hektischen Alltag herausführte in eine 75-minütige Konzertfolge, die der Chor sodann anspruchsvoll fortsetzte mit drei achtstimmigen Stücken von Felix Mendelssohn Bartholdy:  Absolut schön, mitreißend, Erwartung nach immer Mehr erweckend, aber viel zu schnell wieder zu Ende, wie Hedwig Kluth zuvor als Vertreterin der gastgebenden Kirchengemeinde einfühlsam das zu erwartende Musikerlebnis und die Zeit des Advents beschrieben hatte.  
Das Alsfelder Kammerorchester bot zwei abwechslungsreiche Dreisätzer: eine Sinfonia in Es von Johann Ludwig Krebs, sowie ein Divertimento D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart.  Nach diesem zweiten Stück verabschiedete das Ensemble coram publico und mit viel Applaus  seinen Dirigenten Volker Tost, der nach sieben Jahren die Leitung des Kammerorchesters abgibt.  Der Konzertchor brachte desweiteren noch ein kleines Potpourri  an Weihnachtsliedern, wobei er für „Never weather-beaten sail“ von Charles Wood von Rudolf Haidu einfühlsam an der Orgel begleitet wurde. Das Ensemble war diesmal zahlenmäßig kleiner aufgestellt als in der Vergangenheit gewohnt, was aber Klang und Ausdruck in keiner Weise schadete.

Abschluss und Höhepunkt des Konzertes war die gemeinsame Darbietung von „Alles, was ihr tut, mit Worten oder mit Werken“ von Dietrich Buxtehude von Chor und Orchester. Der Applaus war lang und anhaltend, so dass Thomas Walter die Sängerinnen und Sänger zuletzt nochmals den Mendelssohn-Chor „Weihnachten“ intonieren ließ, eine in jeder Hinsicht passende Zugabe, um das Publikum froh und beschwingt in den Winterabend zu entlassen. (pm)+++

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