Netzwerk zur Trauerbegleitung

Ökumenischer Gottesdienst für um ihr Kind trauernde Eltern

Pfarrerin Martina Walter und Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke
Fotos: Winfried Möller

17.12.2018 / FULDA - Zu einem ökumenischen Gottesdienst für Eltern, die um ein Kind trauern, hatte die Trauerhilfe Fulda, Christliches Netzwerk zur Trauerbegleitung eingeladen. Der Gottesdienst, der von einer Gruppe Ehrenamtlicher unter der Beteiligung der Trauernden Eltern Fulda e.V. vorbereitet worden war, stand unter dem Thema: Trauer - Jahreszeiten. Er wurde von Pfarrerin Martina Walter und Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke geleitet. In Anlehnung an den Lesungstext aus Genesis : „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“ und die Predigt folgten Gedanken von betroffenen Eltern zu den Jahreszeiten.



In Zeiten der Trauer seien die Jahreszeiten im wahrsten Sinne des Wortes verrückt. Der Tod eines Kindes passe nicht zu den Jahreszeiten, denn die Reihenfolge werde nicht eingehalten. Es könne hilfreich sein, den Wechsel der Jahreszeiten bewusst wahrzunehmen. Nichts habe Bestand und es gebe immer eine Veränderung und jede Jahreszeit habe ihr Schweres und Gutes, hieß es da. Nach einem meditativen Orgelspiel hatten die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher die Möglichkeit, ihre Gedanken und Fürbitten aufzuschreiben. Sie wurden vom Altar aus verlesen.  Den musikalischen Teil hatten Anna Ziert, Sopran mit „Glaube nicht, dass es verloren ist und Gott sei mit Dir“, begleitet von Thomas Nüdling, Orgel, übernommen. Letzterer begleitet auch den Gemeindegesang. Vor Beginn des Gottesdienstes konnten die Ankommenden ein Licht zum Gedenken für ihr verstorbenes Kind entzünden, das auf den Altarstufen seinen Platz fand. Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit zum Austausch im Haus Oranien, wo die Tische vom Vorbereitungsteam adventlich, einladend gedeckt worden waren. (Winfried Möller)+++

Anna Ziert, Sopran

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