HSG Großenlüder/H. - TG Rotenburg 35:24

Erst mit Mühe, dann mit Klasse: Großenlüder nimmt Revanche

Hielten die TG Rotenburg (in Gelb mit Jan-Oliver Holl) nach schwacher erster Halbzeit auf Distanz: Simon Münker (Nummer 11) und die HSG Großenlüder/Hainzell
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

17.12.2018 / GROßENLÜDER - Handball-Landesligist HSG Großenlüder/Hainzell hat das letzte Spiel des Jahres und das erste Rückrundenspiel gegen die TG Rotenburg gewonnen. Scheiterte die HSG zunächst noch an der eigenen Chancenverwertung, gestaltete die Bug-Sieben das Spiel in Durchgang zwei deutlich und siegte 35:24.

Vor dem Spiel verteilten die Spieler der HSG Großenlüder/Hainzell Geschenke an die treuen Fans, die auch die Auswärtsfahrten für die Landesliga-Handballer zu Heimspielen machten. Scheinbar hatte die HSG auch für die TG Rotenburg einige vorzeitige Weihnachtsgeschenke parat, denn in der ersten Halbzeit mangelte es an allem, um das Spiel zu gewinnen. "Nicht nur im Angriff, auch in der Abwehr sind wir schlecht reingekommen", haderte HSG-Trainer Joachim Bug mit den ersten 30 Minuten.

Denn die TGR zog nicht nur zum Start mit 3:0 und 8:4 davon, sondern hielt diese klare Führung über fast die gesamte erste Spielzeit aufrecht. "Gefühlt war jeder Schuss drin. In der Offensive hatten wir unüberlegte Entscheidungen und einen schlechten Wurfabschluss", kritisierte Bug. Doch schon gegen Ende der ersten Hälfte drehten die Hausherren an ersten Stellschrauben, verkürzte zum Seitenwechsel auf 13:15.

"Wir wollten uns auf unsere Qualität besonnen", so Bug. Und nicht nur das: Ganze 13 Minuten blieb die TG Rotenburg im Gastspiel bei der HSG Großenlüder/Hainzell ohne eigenen Treffer. Zu viel, um den konsequent herausgespielten Vorsprung zu wahren. "Für unsere Verhältnisse haben wir eine überragende erste Halbzeit gespielt", sagte TGR-Trainer Robert Nolte und sprach das Verletzungspech an, "danach konnten wir die Gegenstöße nicht mehr verhindern, uns hat dann die Kraft verlassen."

Angeführt vom besten Werfer Benedikt Dimmerling stürmte die HSG regelrecht das Rotenburger Tor, tauchte gegen Ende des Spiels einige Male alleine vor dem gegnerischen Gehäuse auf. "Wir haben die Angriffe konzentrierter ausgespielt und in der Abwehr besser verschoben. Dazu hat uns der Alex wichtige Bälle gehalten", lobte Bug den Auftritt des Teams und insbesondere Schlussmann Alexander Stradtmann.

"Es ist jetzt ein gutes Gefühl Dritter zu sein, wir haben ein gutes Halbjahr heute nochmal gekrönt", freute sich Bug letztlich über den klaren Erfolg und die gute Tabellenposition. Anders sieht es bei der TG Rotenburg aus, die auf Platz zwölf abgerutscht ist. "Wir müssen jetzt fighten", stellt Nolte klar und wird hoffen, dass seine Verletzten zum Start Ende Januar wieder zurückkehren, um an die starkeerste Halbzeit anschließen zu können.

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

HSG Großenlüder/Hainzell: Simon Weber, Alexander Stradtmann - Elia Sippel (3), Lukas Münker (2), Benedikt Dimmerling (8), Simon Münker, Dominik Malolepszy (5), Sebastian Peppler (3), Lukas Dimmerling (5), Michael Blinzler (6), Henrik Dimmerling (3).

TG Rotenburg: Alexander Dick, Cica Drazen - Martin Harbusch, Marcus Einhorn (7/2), Simon Golkowski (4), Maurice Reyer, Luca Schuhmann (6), Jan-Oliver Holl (1), Jendrik Janotta (1), Jonas Barzov, Jonas Troch (5).

Schiedsrichter: Andreas Milke/Daniel Vogt.

Zuschauer: 250.

Zeitstrafen: 3:5 (2x Malolepszy, H. Dimmerling - Golkowski, Reyer, Holl, Janotta, Barzov).

Spielfilm: 0:3, 3:6, 4:8, 7:10, 8:12, 10:14, 13:15 (Halbzeit), 17:17, 18:17, 25:17, 27:20, 30:22, 32:22, 35:24 (Spielende). +++

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