Nachfolger von Bischof (em.) Algermissen
Zehn Stimmen zur Bischofs-Wahl: "Wichtiger und hoffnungsvoller Tag"
Hoher Dom zu Fulda
Foto: Marius Auth
14.12.2018 / FULDA -
Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, Diözesanadministrator
"Nach sechsmonatiger Vakanz hat der Heilige Vater Papst Franziskus Weihbischof Dr. Michael Gerber zu unserem neuen Bischof ernannt. Ich begrüße den Ernannten mit großer Freude und danke dem Heiligen Vater, dass wir schneller als erwartet einen neuen Oberhirten wählen konnten. Wir freuen uns darüber, mit Bischof Dr. Gerber nun den jüngsten Diözesanbischof in Deutschland zu haben, der mit seiner menschenfreundlichen, offenen und kommunikativen Art der Kirche von Fulda ein guter Hirte sein wird. Ich wünsche unserem neuernannten Bischof Gottes reichen Segen für sein Amt und allzeit die Führung des Heiligen Geistes bei der Leitung der Diözese Fulda."
Dekan der Evangelischen Gesamtgemeinde Fulda Bengt Seeberg
„Ich bin froh, dass so zügig ein neuer Bischof für das Bistum Fulda ernannt wurde. Ich kenne Dr. Gerber bislang nicht näher. So wie er von anderen beschrieben wird: Dynamisch, den Menschen zugewandt, prägnanter, scharf denkender Theologe und vom Zeugnis der Kirche und seinem Wert für die Menschen überzeugt - dürfen sich die Menschen in Fulda und im Bistum auf den neuen Bischof freuen. Ich finde es immer schwierig, jemanden neuen, der noch gar nicht da ist, mit Erwartungen zu überfrachten. Ich hoffe aber, dass der neue Bischof den ökumenischen Aufbruch, den wir in den letzten Jahren gerade in Fulda erleben, bejaht und unterstützt.“
Katholikenrat des Bistums Fulda, Steffen Flicker
"Wir freuen uns über die Ernennung von Weihbischof Dr. Michael Gerber zum neuen Bischof von Fulda. Als Katholikenrat unseres Bistums freuen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit bei den Beratungen hinsichtlich der pastoralen Herausforderungen der Zukunft“, so der Katholikenratsvorsitzende Steffen Flicker, Fulda, bei der Bekanntgabe der Ernennung am heutigen Tag. Durch seine Tätigkeit als Regens und als Weihbischof im Erzbistum Freiburg habe Weihbischof Gerber sicherlich viele Erfahrungen gewinnen können, wie es gelingen kann, gemeinsam Kirche zu gestalten. Priester und Laien seien gemeinsam auf einem Weg, um das Evangelium in unserer Welt zu bezeugen. Daraus erwachse auch eine gemeinsame Verantwortung für die Weitergabe des Glaubens. „Ich bin sehr gespannt auf den Erfahrungsaustausch mit dem neuen Bischof und freue mich sehr auf die ersten Begegnungen. Für seine Zeit als Bischof von Fulda wünsche ich ihm alles Gute, ein offenes Ohr und ein offenes Herz und Gottes reichen Segen", so Steffen Flicker.
Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister von Fulda
„Ich freue mich, dass die Ernennung eines neuen Oberhirten für unser Bistum noch in diesem Jahr vor dem Weihnachtsfest erfolgt ist. Als Oberbürgermeister der Stadt Fulda gratuliere ich Dr. Michael Gerber herzlich zu seiner Ernennung und bin zuversichtlich, dass auch mit ihm das traditionell gute Miteinander von Stadt und Bistum Fulda weiter fortgeführt wird. Ganz besonders freue ich mich, dass wir 2019 gemeinsam das 1.275. Jubiläum der Gründung des Klosters Fulda und damit den Ursprung der Stadtgeschichte feiern können.“
Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt
Fulda hat wieder einen Bischof und es ist eine große Freude, dass die Zeit der Vakanz nicht lange war. Als Landrat und 1. Kreisbeigeordneter heißen wir Dr. Michael Gerber herzlich willkommen. Wir wünschen ihm, dass er überall große Herzlichkeit erfährt und viele Begleiter findet für die anspruchsvollen Aufgaben der Kirche in dieser Zeit. Angesichts massiver gesellschaftlicher Umwälzungen, die einhergehen mit zunehmender Kirchenferne der Menschen und auch mit Krisen innerhalb der Kirche, braucht es Kraft, klaren Blick und große Offenheit. Dem neuen Bischof eilt der Ruf voraus, ein leidenschaftlicher Seelsorger zu sein. Das ist wunderbar und eine wichtige Eigenschaft, um Menschen auf der Suche nach ihrem Glauben zu begleiten, Mahner zu sein für Frieden in der Welt und im Kleinen, Akzente zu setzen in der Ökumene, und bei all dem die Zeichen der Zeit zu verstehen und zu beantworten.
Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen
„Dies ist ein wichtiger und hoffnungsvoller Tag für das Bistum Fulda und seine Gläubigen. Ich sende im Namen der Landesregierung und ganz persönlich meine Glückwünsche und freue mich gemeinsam mit den katholischen Christen des Bistums über die Ernennung. Es ist gut, dass die Lücke, die durch den Abschied von Bischof Heinz Josef Algermissen entstanden ist, so erfreulich schnell geschlossen wurde“, sagte der Regierungschef. Er vertraue darauf, dass der bewährte und konstruktive Austausch zwischen Politik und Kirche fortgesetzt werde, der für beide Seiten eine Bereicherung und zum Wohle der Gesellschaft sei. „Kirche und Staat dürfen nicht nachlassen in ihren gemeinsamen Bemühungen, den Frieden zu bewahren und die Gesellschaft zusammenzuhalten. Es ist unsere Aufgabe, den Menschen Halt und Orientierung zu geben. Ich bin sicher, dass Dr. Gerber mit seinen Erfahrungen in der Pastoraltheologie, der Seelsorge und zuletzt als Weihbischof in der Erzdiözese Freiburg nicht nur für die Landesregierung ein verlässlicher Ansprechpartner sein wird, sondern als Oberhirte für die Menschen im Bistum Fulda ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte hat“, betonte Bouffier. „Ich wünsche Dr. Gerber für sein verantwortungsvolles Amt und die damit verbundenen Aufgaben in einer nicht immer leichten Zeit viel Erfolg, Kraft und Gottes Segen.
Dr. Georg Bätzing, Bischof von Limburg
„Mit großer Freude habe ich soeben von der Ernennung des Freiburger Weihbischofs Dr. Michael Gerber zum neuen Bischof von Fulda erfahren“, so Bischof Dr. Georg Bätzing in seinem Gratulationsschreiben. „Als Nachbarn in Hessen werden wir in Zukunft viel miteinander kooperieren und darauf freue ich mich sehr. Herzlich beglückwünsche ich die Gläubigen des Bistums Fulda zu dieser guten Wahl und zu einem wunderbaren neuen Bischof“. Weihbischof Gerber bringe viel Erfahrung für das Amt mit. Er sei ein leidenschaftlicher Seelsorger, nah an den Menschen und ihren Fragen. Viele Jahre sei er in der Priesterausbildung seiner Heimatdiözese tätig gewesen. Dadurch habe er ein Gespür für die Eignung von Menschen für den geistlichen Dienst. „Und vor allem ist er selbst ein Mensch, der aus den geistlichen Quellen lebt und die Verbindung zu Gott im Gebet täglich sucht“, erklärt Bätzing. Bodenständig sei er durch seine Herkunft und welterfahren nicht zuletzt auch durch seine Einbindung in die internationale Schönstatt-Bewegung, so der Limburger Bischof.
Dr. Franz Jung, Bischof von Würzburg
Bischof Dr. Franz Jung hat dem Freiburger Weihbischof Michael Gerber herzlich zu seiner Ernennung zum Bischof von Fulda gratuliert und ihm Gottes Segen für die neue Aufgabe gewünscht. „Ich freue mich mit den Gläubigen im Bistum Fulda über ihren neuen Bischof und meinen neuen Nachbarn nach einer denkbar kurzen Vakanz“, sagte Bischof Jung. Da Gerber die Erneuerung aus dem Heiligen Geist ein Anliegen sei, werde er in seinem neuen Amt sicher fruchtbare Akzente setzen können. „Dazu begleiten ihn meine besten Segenswünsche.“ Vor allem bei der Jugend sei Gerber sehr geschätzt. „Ich hoffe, dass unter Bischof Gerber die gute Verbindung zwischen den Nachbarbistümern Fulda und Würzburg fortgesetzt wird.“
KAB Diözesanverband Fulda
Mit einem persönlichen Schreiben gratuliert die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Diözesanverband Fulda dem Freiburger Weihbischof Dr. Michael Gerber zur Ernennung als Bischof von Fulda. Für sein künftiges Wirken wünscht ihm die KAB Gottes Segen. „Wir freuen uns auf einen Bischof, der in seinem bisherigen Wirken mehr als einmal zeigte, dass er ein offenes Ohr für die Belange von Arbeitnehmern*innen hat“ so KAB Diözesansekretär Michael Schmitt. So besuchte er als Weihbischof zusammen mit der Freiburger KAB verschiedene Betriebe und Firmen und ging dabei auf Arbeitnehmern*innen offen zu, um sich über ihre Arbeit und Anliegen zu informieren. Darüber hinaus dürfe sein Engagement für und mit Jugendlichen und insbesondere die Pfadfinderschaft darauf hoffen lassen, dass er auch an seiner neuen Wirkungsstätte Partner für die Verbände sein werde.
"Wir sind Kirche"
"Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche erwartet vom künftigen Fuldaer Bischof, dass er die Zeichen der Zeit erkennt und mutig die notwendigen Reformen in der Kirche mitträgt. Der Glaubensverlust in unserer Gesellschaft ist weithin auf den Glaubwürdigkeitsverlust der Kirche zurückzuführen. Das gilt nicht nur Bezug auf die sexualisierte Gewalt in der Kirche. Das gilt auch für den Machtanspruch der Kirchenleitungen, die doch Diener und nicht Herren der Gläubigen sind. Wie der Bischof von den Menschen angenommen wird, hängt davon ab, wie er mit ihnen umgeht und mit ihnen spricht." +++