Das Zwischenfazit der Verbandsligisten (5)

Steinbachs Umbruch glückt im Eiltempo

Hessenliga im Blick? Der SV Steinbach um Kapitän Steffen Trabert überwintern auf dem ersten Platz.
Foto: Bernd Vogt / Grafik: Nicole Funke

20.12.2018 / BURGHAUN - Auch die Verbandsliga-Fußballer haben sich in die wohlverdiente Winterpause verabschiedet. Zeit, die Klubs nach ihren Resümees zu befragen. Weiter geht es mit dem SV Steinbach, der nach einer katastrophalen Saison in der Hessenliga und einem Umbruch im Sommer sich anschickt, direkt wieder ins hessische Oberhaus zurückzukehren.


Mit neun neuen Spielern startete der SVS unter Spielertrainer Petr Paliatka in die neue Spielzeit und wollte sich nach der turbulenten Hessenliga-Runde, an deren Ende der sang- und klanglose Abstieg stand, eine Etage tiefer konsolidieren. "Eigentlich", so Paliatka", sind wir mit dem Ziel in die Saison gegangen, die Liga zu halten. Dass es so gut laufen würde, hat niemand für möglich gehalten." Nach 21 absolvierten Spielen grüßt Steinbach von der Tabellenspitze und überwintert auf dem ersten Platz.

Die junge Elf vom Mühlengrund - fünf der Neuzugänge sind 20 Jahre oder jünger - hatte sich schnell gefunden und legte los wie die Feuerwehr. Erst nach zehn Spielen setzte es gegen die Barockstadt-Reserve die erste Niederlage (0:2). "Für mich ist die mannschaftliche Geschlossenheit und der Zusammenhalt der Hauptgrund, dass es bei uns so gut läuft", erklärt Paliatka. Seine Mannschaft bewies aber auch Nehmerqualitäten, denn nach der ersten Niederlage folgten vier weitere sieglose Spiele am Stück.

Der Befreiungschlag glückte mit dem 3:1 gegen Baunatal, in den restlichen sechs Spielen vor der Winterpause blieb der SVS ungeschlagen und kehrte zurück an die Spitze. Zudem hatte Steinbach, vor allem zu Beginn der Saison, mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen. "Auch das spricht für die Mannschaft, dass sie diese Phasen überstanden hat und wieder in die Spur gekommen ist", befindet der spielende SVS-Trainer.

Intern, so Peter Paliatka, beschäftige man sich mittlerweile wieder mit der Hessenliga. "Wir stehen nach 21 Spielen an der Spitze, da muss man sich damit beschäftigen", sagt Paliatka, der aber betont: "Wir haben von Vereinsseite keinen Druck und mein persönliches Ziel ist es, die Entwicklung der jungen Spieler weiter voranzubringen." Ob diese in der direkten Rückkehr in die Hessenliga gipfeln könnte, wird die Restrunde zeigen. Und solange genießt man am Mühlengrund den Blick auf die Tabelle. (the) +++

Beschäftigt sich mit dem Thema Aufstieg, verspürt aber keinen Druck: Spielertrainer Petr Paliatka.
Archivfoto: Bernd Vogt
Einer der Neuzugänge: Mateo Duvnjak.
Archivfoto: Bernd Vogt

↓↓ alle 4 Artikel anzeigen ↓↓

X