Was macht eine Stadt einzigartig?

Die MER will mehr: Wo touristische Alleinstellungsmerkmale entstehen

Das ist Annotopia: Professor Abraxo alias Marc Mense (links) und Torben Schäfer, Geschäftsführer der Marketing- und Stadtentwicklungsgesellschaft Rotenburg an der Fulda.
Fotos: MER / O|N-Archiv / Schmidl

16.12.2018 / ROTENBURG/F. - Von seiner dynamischen und schöpferischen Seite präsentiert sich Rotenburg an der Fulda: Konsequent will die hiesige Marketing- und Entwicklungsgesellschaft (MER) touristische Potentiale und Alleinstellungsmerkmale ausbauen. „Altstadt und Rathaus sind schön – um uns zu etablieren und kontinuierlich Aufmerksamkeit zu erregen, benötigen wir aber ein gewisses Etwas“, sagt MER-Geschäftsführer Torben Schäfer.



Ein „Spezifikum“, das bereits überregional öffentliches Interesse erregte, ist die Errichtung einer 540 Meter langen und maximal 50 Meter hohen Fußgänger-Hängebrücke. Das gigantische Bauwerk soll das Kottenbachtal überspannen und jährlich 35.000 Besucher in die Fuldastadt locken. Hinter der touristischen Mega-Attraktion steht die Göbel Hotels-Gruppe als Investor. Wie Torben Schäfer berichtet, laufe derzeit das zweite Offenlegungsverfahren. Im Frühjahr 2019 könnte die Beschlussfassung auf den Tisch kommen.

„In diesem Zusammenhang soll zudem das Wandernetz ausgedehnt werden“, erläutert der Marketingexperte. i-Tüpfelchen könnte eine Sommerrodelbahn sein – die sei allerdings noch nicht in trockenen Tüchern. Eifrig wird sich derweil dem Stadtumbau gewidmet, ein nachhaltiges Förderprogramm des Landes, in das Rotenburg 2017 aufgenommen wurde. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Schäfer. Ziel sei es, klare Strukturen zu eruieren.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal entsteht im Schlosspark: Inmitten schattenspendender Bäume wird ein Schaukelwald Einzug halten. Nicht nur Kinder, sondern gerade auch Erwachsene sollen sich der entspannenden und inspirierenden Wirkung des Schaukelns hingeben dürfen. „Die Anlage mit Jumboschaukel, Partnerschaukel, schaukelndem Balken, Hängematte und schwingendem Nest ist in ihrer Art einzigartig in Deutschland“, betont der MER-Geschäftsführer.

Ein glückliches Händchen hat die MER bei der Auswahl und Konzeption von einzigartigen Veranstaltungen: Das Fantasy-Festival Annotopia hat sich als Publikumsmagnet erwiesen und soll zu einer festen Größe im Jahreskalender werden. „Nächstes Jahr packen wir bei diesem Spektakel noch einen drauf“, verspricht Schäfer. Obendrein wolle man dem Weihnachtsmarkt ein neues Antlitz verleihen.

Mit Spannung wird der „Red Castle Run“ erwartet, der im August 2019 seine Premiere feiert. Veranstaltet wird der Extremlauf von der Sportagentur Speed aus Neuenstein in Zusammenarbeit mit der MER. OSTHESSEN|NEWS ist exklusiver Medienpartner des Events.

Längst ist Rotenburg auf den Zug der sogenannten Unique Selling Proposition (USP) aufgesprungen. Rotenburg will mit herausragenden Alleinstellungsmerkmale punkten. Rotenburg will einzigartig sein. Kurzum: die MER will mehr für Rotenburg. (Stefanie Harth) +++

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