Ex-Eitraer im Interview
Michael Roth über Australien, seine Zukunft und Ex-Klub Melsungen
Foto: Tobias Herrling
05.12.2018 / BAD HERSFELD -
Deutscher Meister, Pokalsieger, Vize-Weltmeister: Michael Roth feierte als aktiver Handballer große Erfolge und war für drei Jahre beim damaligen Bundesligisten TV Eitra (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) aktiv. Am vergangenen Freitag war der 56-Jährige für eine Trainingseinheit mit der E-Jugend des TV Hersfeld in der Festspielstadt.
ON|Sport hat sich mit Roth am Rande der Einheit unterhalten. Michael Roth über ...
... sein Kurzzeitengagement in Australien: "Ich habe die Erlaubnis der MT Melsungen bekommen, das zu tun und war dann drei Wochen in Sydney und eine Woche in Doha und habe eine ganz tolle Mannschaft gehabt. Diese durfte ich auf die Klub-WM vorbereiten. Ich war noch nie in Australien und Sydney, das konnte man dann gut mit dem Handball verbinden.Sportlich war es natürlich schwierig, weil die Chancen, zu gewinnen, sehr klein waren. Aber es war ein tolle Erfahrung, eine Mannschaft in so kurzer Zeit vorzubereiten. Es hat viel Spaß gemacht und mal schauen, ob so eine Chance noch einmal kommt."
... seine berufliche Zukunft: "Ich bin in der Wartestellung. Mein Vertrag in Melsungen läuft ja noch bis Juni 2020, da ich nur freigestellt bin. Ich warte auf ein Angebot und dann werden wir schauen, wie es weitergeht. Ich bin offen für alles, aber es muss ein Projekt sein, das anspruchsvoll ist und auch eine Perspektive hat. Ich würde mich gerne noch einmal drei Jahre reinhängen und dann so langsam ans Aufhören denken. Ich gehe ja schon aufs Rentenalter zu (lacht)"
... die Lage bei Ex-Klub Melsungen: "Am Anfang der Saison gab es ein paar Ungereimtheiten bei den Ergebnissen, aber sie haben sich gut entwickelt und zwischendurch fünf, sechs Spiele in Folge gewonnen. Die Mannschaft ist gut zusammengestellt, der Kader ist breit und es war klar, dass das Team bereit sein muss, unter die ersten fünf oder sechs zu kommen. Phasenweise haben sie das sehr gut gemacht. Aber mit den vielen Verletzten, die die Mannschaft mittlerweile zu verkraften hat (u.a. Julius Kühn, Domagoj Pavlovic, Marino Maric, Anm. d. Red.), wird es sehr schwierig, den aktuell fünften Rang zu halten." (the) +++