Auf Kante genäht, aber…
Ausschuss sagt Ja zum Haushalt: Kita-Gebühren bleiben unangetastet
Archivfotos: Stefanie Harth
01.12.2018 / BAD HERSFELD -
Von ihrer kompromissbereiten Seite zeigen sich die Bad Hersfelder Parlamentarier: Einstimmig empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) der Stadtverordnetenversammlung, den Haushalt für 2019 zu verabschieden. Vier Stunden haben die HFA-Mitglieder gefeilt, gefeilscht und verhandelt – bis die „schwarze Null“, das erklärte Ziel, stand.
Familien können aufatmen: Bei den Kitagebühren wird nicht an den Stellschrauben gedreht. Von den im ursprünglichen Haushaltsentwurf verankerten Gebührenerhöhungen ist keine Rede mehr. Hintergrund ist, dass gleich mehrere Fraktionen geäußert hatten, eine Steigerung von rund 611.000 Euro nicht mittragen zu wollen. Entsprechende Deckungsvorschläge hatten diese selbstverständlich parat.
Gemeinsam mit Stadtkämmerer Wilfried Herzberg „wirtschafteten“ die Ausschussmitglieder so gut, dass selbst der Kinderkrippenbesuch billiger wird. Mehrheitlich folgten die HFA-Vertreter einem Änderungsantrag der Grüne/NBL-Fraktion. So kostet – freilich nach einer entsprechenden Satzungsanpassung – eine sechsstündige Betreuung keinen Cent mehr (bislang: 65 Euro), eine siebeneinhalbstündige Betreuung 40 Euro (bislang: 80 Euro) und eine zehnstündige Betreuung in gewohnter Manier 85 Euro.
Das letzte Wort in Sachen Bad Hersfelder Haushalt 2019 hat die Stadtverordnetenversammlung, die am Donnerstag, 13. Dezember, ab 17 Uhr in der Stadthalle tagt. (Stefanie Harth) +++