Riesensumme von Kirchengemeinde gesammelt
Kirchturm bald wieder komplett - Bebra erhält seine gewohnte "Skyline" zurück
Foto: privat
28.11.2018 / BEBRA -
Das haben sich die Mitglieder der evangelischen Gemeinde der Auferstehungskirche redlich verdient: Im kommenden Jahr wird die Kirchturmspitze wieder aufgestellt. Damit erhält Bebra seine gewohnte „Skyline“ endlich wieder zurück! Kleiner Rückblick: Im September 2015 musste der prägnante Turm der geschichtsträchtigen Bebraer Kirche „enthauptet“ werden. Der Holzwurm hatte der Kirchturmspitze derart zugesetzt, dass sie baufällig geworden war und drohte einzustürzen. Seitdem ist es für die Bebraner wie ein Stich ins Herz, wenn sie zu dem Wahrzeichen der Stadt aufblicken.
Es kam noch schlimmer. Die Reparatur sollte über 400.000 Euro kosten. Nicht zu leisten für die Kirchengemeinde. So wurde eine Abmachung zwischen Landeskirche und Kirchenkreis getroffen: Wenn es die Bebraner schaffen würden, 100.000 Euro selbst aufzubringen, würde die Landeskirche das restliche Geld für die Reparatur zur Verfügung stellen.
Womit selbst die größten Optimisten nicht gerechnet hatten, traf ein. Es war wie ein kleines Wunder: Innerhalb nur eines einzigen Jahres hatten es die tüchtigen Mitglieder der Kirchengemeinde geschafft, die gesamte Riesensumme zu sammeln.
Mit unzähligen Aktionen begeisterten Kichenvorstand und Gemeindemitglieder die Bebraer Bevölkerung. Unzählige Waffeln waren gebacken und verkauft worden; Kuchen, Torten und hektoliterweise Kaffee hatten freiwillige Helfer bei jeder sich bietenden Gelegenheit angeboten. Pfiffige Spendenaktionen waren erfolgreich. Initiativen wie „Mit Pfunden wuchern“ oder die „Aktion Senfkorn“ wurden große Erfolge. Der Erfolg blieb nicht aus: Ganz Bebra hatte sich spendabel gezeigt und kräftig gespendet, um die Riesensumme zusammenzubekommen. Die Auferstehungskirche, deren Name wie ein Symbol für die wechselvolle Geschichte des Gebäudes steht, machte Furore. Nach anderthalb Jahren war die Kirchengemeinde erschöpft, aber glücklich: Etappenziel erreicht. Kürzlich kam nun die befreiende Nachricht von der Landeskirche: Das Wort zählt, die Aufträge können erteilt werden.