Erinnerung an die Bücherverbrennung

Lesung "verboten und verbrannt" mit Jutta Sporer im Ulenspiegel

Lesung mit Jutta Sporer im Ulenspiegel
Fotos: privat

24.11.2018 / FULDA - In Erinnerung an die Bücherverbrennung vor 85 Jahren las Jutta Sporer in der Buchhandlung  Ulenspiegel aus einigen dieser Werke. Keine 100 Tage nach der Machtübernahme Hitlers wurde auch ohne Facebook & Co. für viele Menschen an vielen Orten deutlich, welche unmenschlichen Ziele das Naziregime verfolgt. Nach dem verordneten Boykott jüdischer Geschäfte am 1. April 1933 folgte am 10. Mai die öffentliche Verbrennung der Bücher staatlich verfemter Autoren.


Die Liste ist lang: darunter waren Bertolt Brecht, Bertha von Suttner, Erich Kästner, Lion Feuchtwanger, Franz Werfel, Nelly Sachs, Jakob Wassermann, Irmgard Keun, Oskar Maria Graf und Joachim Ringelnatz, um nur einige zu nennen.

Die große Resonanz -der Kulturkeller war komplett besetzt- veranlasste die Buchhandlung Ulenspiegel,  im vierteljährlichen Abstand an eines der verbrannten und vergessenen Werke zu erinnern. So wurden in der Buchhandlung zwischenzeitlich die Autoren Marie Luise Fleißer, Hans Fallada und am 22.11.18 von Jutta Sporer Else Lasker-Schüler vorgestellt und aus dem Werk gelesen. Die Reihe wird fortgesetzt. Eine weitere größere Veranstaltung mit Fuldaer Bürgern ist nächstes Jahr zum 8. Mai 2019 geplant und soll auch in den Folgejahren stattfinden.+++



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