Es geht sichtbar voran
Moscheebau der Ahmadiyya-Gemeinde: Kuppelgerüst steht, Minarett kommt
Foto: O|N
23.11.2018 / FULDA -
Mit dem Moscheebau "Bait-ul-Hamid (Haus des Gnadenreichen)" der Fuldaer Ahmadiyya-Gemeinde in der Edelzeller Straße geht es nun deutlich sichtbar voran: diese Woche ist bereits das Gerüst für den Kuppelaufbau der ersten Moschee in Osthessen aufgesetzt worden. Der Vorsitzende der Gemeinde, Najmus Saqib bestätigte am Donnerstag auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS den Baufortschritt. "Nächste Woche wollen wir mit dem Minarettaufbau beginnen", kündigte er an.
Auf die Frage, ob und wann denn ein Richtfest gefeiert wird, verneinte Saqib, einen solchen Brauch gebe es bei ihnen nicht. Doch wenn die Moschee endlich fertiggestellt sei, würde eine große Eröffnungsfeier stattfinden. Darauf freuten sich die rund 400 Fuldaer Gemeindemitglieder schon und zahlreiche Gäste, darunter auch der Khalifat ul-Massih, das spirituelles Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim weltweit, Masroor Ahmad aus London habe sich dafür angekündigt.
Nach vereinzelten Anfeindungen zu Beginn der Planung habe sich die Lage inzwischen zum Glück völlig beruhigt. "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu allen Nachbarn, die sich mit uns auf die Fertigstellung freuen", sagt der Vorsitzende. Das bestätigt auch der Fuldaer Bürgermeister Dag Wehner, der die Zusammenarbeit allgemein und speziell auf den Bau der Moschee hin als "beispielhaft positiv" bewertet. Auch der Vorsitzende der Ahmadiyya lobt die Kooperation mit der Stadt Fulda, die den Bau immer unterstützt habe. Wenn das Gebäude fertig sei, stehe es allen Interessierten - auch Nicht-Muslimen - offen, man plane auch regelmäßige Führungen für Schulklassen. Wie lange sich die Fertigstellung noch hinziehen wird, ist unklar. Angedacht ist die Feier für Mitte nächsten Jahres. (Carla Ihle-Becker)+++