Versöhnung über den Gräbern

Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Ehrenfriedhof  auf dem Schlossberg

Bürgermeister Edwin Schneider und Kyffhäuservorsitzender (von links) nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Schlossberg
Foto: Graulich

19.11.2018 / ULRICHSTEIN - "Die beiden Weltkriege und das Nazi-Unrechtregime liegen lange zurück: ein ganzes Jahrhundert beziehungsweise viele Jahrzehnte. Die Erinnerung daran ist verblasst. Frieden und Demokratie kommen uns meist selbstverständlich vor. Denn wir sind in einem freien, einem demokratischen, einem die Menschenrechte achtenden Land zu Hause, wir leben in einer der längsten Friedensepochen, die Deutschland, die Westeuropa je kannte.



Doch Frieden und Demokratie sind kostbare Güter, Güter, die es stets zu bewahren und zu schützen gilt. Und sie sind nach wie vor seltene Güter. Ein Blick in die Nachrichten reicht, um zu sehen, wie sehr das gerade heute zutrifft", so Bürgermeister Edwin Schneider in seiner Ansprache auf dem Ehrenfriedhof am Ulrichsteiner Schlossberg.

Klaus-Dieter Semmler, Vorsitzender der Kyffhäuserkameradschaft Ulrichstein unterstrich dies in seiner Ansprache bei der Gedenkstunde und betonte: "Es ist an uns dafür Sorge zu tragen, dass wir miteinander reden um für Frieden unter allen Völkern zu sorgen. Dafür stehen wir, genauso wie an vielen Gedenkstätten in unserem Land,  heute am Volkstrauertag hier an diesem Ehrenmahl um der Toten zu gedenken und die Lebenden zu mahnen Frieden unter allen Völkern zu ermöglichen. Das ist eine der vornehmsten Aufgaben auch des Kyffhäuserbundes. Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden".

Während eine Abordnung des Evangelischen Posaunenchors Ulrichstein das Lied „Ich hat einen Kameraden“ spielte, legten Bürgermeister Edwin Schneider und der Kyffhäuservorsitzende Klaus-Dieter Semmler  gemeinsam am Ehrenmal einen Kranz nieder. (gr) +++

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