Artenvielfalt als Chance
Bergmähwiesen: Vogelsberg hat Standortpotentiale für mehr Wertschöpfung
Fotos: Dieter Graulich
18.11.2018 / GREBENHAIN - Großes Lob und Anerkennung für die artenreichen Bergmähwiesen des Vogelsberges gab es bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Natur- und Lebensraum, dem Trägerverein des Naturschutzgroßprojekts Vogelsberg. Im „Vogelsberger Hof“ im Grebenhainer Ortsteil Crainfeld betonte Jutta Katz vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dass der Vogelsberg eine Vorreiterrolle bei den Bergmähwiesenprojekten habe. Eine maßgebliche Rolle spiele dabei das Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg.
So sei die Bevölkerung durch die Bergmähwiesenmeisterschaften in diesem Jahr sensibilisiert und mit dem Großraum Frankfurt liege ein großer Markt direkt vor der Haustür. Finanzielle Fördermöglichkeiten bestünden durch das Hessische Programm für Agrarumwelt- und Landschaftspflege-Maßnahmen (HALM). Auch seien die Akteure in der Region bereits vernetzt und arbeiteten zusammen.
Bei der nachfolgenden Diskussion wurde deutlich, dass einige der vorgeschlagenen Maßnahmen bereits am Laufen seien. So gebe es schon den „Bergmähwiesen-Honig“ und den „Bergmähwiesenweg“.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Anja Püchner, Vorsitzende von Natur- und Lebensraum, die Höhepunkte der Arbeit in 2018 skizziert. So seien die Renaturierungsmaßnahmen im Hochmoor vorgestellt und der Bergmähwiesenwettbewerb organisiert worden. Das Bergmähwiesenfest am 17. Juni 2018 in Lautertal-Eichelhain bezeichne sie als einen vollen Erfolg. Anfang Juli wurden die Maßnahmen des Naturschutzgroßprojektes den zuständigen Abteilungen im Landes- und Bundesministerium sowie dem Bundesamt für Naturschutz vorgestellt. Neben den monatlichen Sitzungen des geschäftsführenden Vorstandes wurden regelmäßig zu Presseterminen eingeladen.