"Keine Finanzierung durch Dritte"

RP warnt vor unzulässigen Werbern für angeblichen Rettungshubschrauber

Der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 28 beim Landeanflug auf die Plattform am Klinikum Fulda.
Fotos: ON-Archiv

15.11.2018 / GIESSEN - Das Regierungspräsidium Gießen warnt vor einer unzulässigen Sammlung von Geldern. Mit deren Erlös soll angeblich ein weiterer Rettungshubschrauber in Hessen stationiert werden. Das RP Gießen ist als Mittelbehörde verantwortlich für die Umsetzung der Luftrettung im Land. Dabei ist bekannt geworden, dass vermeintliche Mitarbeiter einer Firma unter dem Namen TC Medical Air Ambulance für den Kauf von Mitgliedschaften werben. Dabei wird der Eindruck erweckt, eine finanzielle Unterstützung finanziere die weitere Stationierung eines Rettungshubschraubers mit. Angeblich würde das Land Hessen bei einer Mitgliedschaft 170.000 Euro zu den behaupteten Kosten von 3.500.000 Euro für einen neuen Rettungshubschrauber beisteuern.



„Er ist derzeit nicht geplant, einen weiteren Rettungshubschrauber in Hessen zu stationieren“, betont Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. „Und wenn, dann ist die die Finanzierung der Luftrettung nach dem Hessischen Rettungsdienstgesetz sichergestellt.“ Eine Finanzierung durch Dritte gebe es nicht. Das Gießener Regierungspräsidium warnt daher vor diesen Werbern und davor, derartige Aktivitäten zu unterstützen.

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich bittet alle Betroffenen, sich mit seinem für Luftrettung zuständigen Dezernat 22 in Verbindung zu setzen (E-Mail: rettungsdienst@rpgi.hessen.de ). „Wer die Luftrettung in seiner Region stärken will, kann dies über Spenden an die Fördervereine der Luftrettungszentren gewährleisten“, sagt RP Christoph Ullrich. Dort ist sichergestellt, dass die Spendengelder auch der Luftrettung zugutekommen. Nähere Informationen über Mitgliedschaften oder Spenden können direkt bei den Fördervereinen eingeholt werden. Die Kontaktdaten kann das RP-Dezernat 22 zumailen. (pm) +++



X