Neue Erkenntnisse
Bei S-Bahn-Unfall getötet: Junger Mann (17) wollte Obdachlosen retten
Symbolbild O|N
15.11.2018 / FRANKFURT/M. -
Ein Toter und zwei Verletzte, einer davon schwer, ist die traurige Bilanz eines Personenunfalles an der S-Bahnstation Frankfurt/Ostendstraße. Der Unfall ereignete sich am Dienstag gegen 16 Uhr. Bei dem Toten handelte es sich um einen 17-Jährigen aus Hanau. Nun gibt es neue Erkenntnisse. Laut BILD.de wollte der 17-jährige den obdachlosen Kasache (2,6 Promille), zusammen mit einem obdachlosen Inder, aus dem Gleisbett retten. Die beiden wohnsitzlosen waren wohl zusammen unterwegs.
Am Mittwoch ergänzte die Bundespolizei: Nach ersten Zeugenhinweisen soll eine der Personen hilflos im Gleis gelegen haben. Daraufhin seien die beiden anderen ebenfalls in das Gleis gegangen, um Hilfe zu leisten. Vordringlich für die Ermittlungsarbeit ist die Auswertung aller Zeugenhinweise. Erst danach ist mit einem abschließenden Ergebnis zu rechnen. Schwer verletzt wurde der 44-jähriger Kasache, der zur Behandlung in die Frankfurter Berufsunfallklinik kam. Bei dem Leichtverletzten handelt es sich um einen 44-jährigen Inder. Sie wurden durch die einfahrende S 6 (Richtung Friedberg) erfasst. Der Lokführer sowie zwei Reisende erlitten einen Schock und mussten ebenfalls ärztlich behandelt werden.Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main hat die Ermittlungen aufgenommen.
Weitere Zeugen dringend gesucht!
Wer Angaben zu dem tragischen Unfall machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefon-Nr. 069-130145-0 bzw. unter der kostenfreien Service-Nummer der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder über www.bundespolizei.de zu melden.