HSG-Vorstand Dimmerling über den Saisonstart
Plätze eins und zwei: Nur eine schöne Momentaufnahme oder mehr?
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe) / Grafik: Janina Hohmann
14.11.2018 / GROßENLÜDER -
Die Damen führen die Liga an, die Herren liegen punktgleich mit dem Ersten auf Rang zwei: Es läuft bei den Mannschaften in der Handball-Landesliga der HSG Großenlüder/Hainzell. Nur einmal mussten beide Sieben in der laufenden Saison das Feld als Verlierer verlassen und mischen in ihren Ligen ganz vorne mit. Von einem Doppel-Aufstieg in die Oberligen will HSG-Vorstand Christoph Dimmerling aber nichts wissen.
"Wir wollen guten und erfolgreichen Handball spielen, aber Gedanken an die Oberliga haben wir keine", hält Dimmerling die Bälle flach. Seine beiden Mannschaften hatten am vergangenen Wochenende mächtig Grund zum Feiern und setzten ihre jeweiligen Siegesserien fort. Den Anfang machten am Samstag die Herren, die das Derby beim Hünfelder SV hochverdient mit 31:24 für sich entschieden und mit Tabellenführer Vellmar im Gleichschritt bleiben.
Gegen den Aufsteiger hieß es am Ende 28:24, nachdem die Sieben von Udo Steinmüller zwischendurch mit sieben Treffern führte. Auch Steinmüller ist erst seit dieser Runde für die Damen verantwortlich und Nachfolger von Sebastian Hüttenmüller. Dieser führte die HSG-Damen in den letzten Spielzeiten auf die Plätze zwei und drei. Sein Nachfolger Steinmüller legte einen Start nach Maß hin und führt mit seiner Mannschaft nach sieben Spielen die Tabelle an.
"Viele Spieler sind im richtigen Handballer-Alter, zudem kommen junge Talente nach", sagt Dimmerling und spielt auf die männliche A-Jugend in der Oberliga und die Talente Elia Sippel, Felix Grosch und Niels Feldmann an, die in der laufenden Runde schon für die Herren debütierten. Zudem verfüge die Bug-Sieben über eine ausgeglichene Mannschaft, in der jeder Tore werfen könne und nicht alles von den Dimmerling-Brüdern Lukas und Benedikt abhänge.
"In den 90er Jahren gab es einmal eine Umstrukturierung der Ligen und da haben wir in einer Oberliga-ähnlichen Klasse gespielt. Aber klassisch in die Oberliga wie wir sie heute kennen sind wir noch nie aufgestiegen", führt Dimmerling aus. Läuft es weiter wie im bisherigen ersten Drittel der Saison, könnte sich das möglicherweise ändern. Sowohl für die Damen als auch für die Herren. (Tobias Herrling) +++