"Mehrweg ist unser Weg in die Zukunft"

Bekenntnis zur Region! Förstina Sprudel steckt 7 Mio. Euro in neue Abfüllanlage

Förstina Sprudel investiert rund sieben Millionen Euro in eine weitere Abfüllanlage am Unternehmenssitz in Eichenzell-Lütter.
Fotos: Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld / Förstina

14.11.2018 / EICHENZELL - Wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung und Bekenntnis zur Region. Der inhabergeführte Eichenzeller Mineralbrunnen Förstina Sprudel investiert rund sieben Millionen Euro in eine neue, zusätzliche Abfüllanlage für Glasflaschen. Damit wird die Erfolgsstrategie der vergangenen Jahre fortgesetzt: nämlich konsequent und einzig auf umweltfreundliche Mehrweggebinde zu setzen. Mit einem Gesamtausstoß von über 300 Millionen Flaschen gehört Förstina Sprudel nach eigenen Angaben zu den 20 größten Mineralwasserproduzenten in Deutschland.



"Mehrweg ist der richtige Weg - und unser Weg in die Zukunft", macht Ulrich Ehrhardt, der geschäftsführende Gesellschafter von Förstina Sprudel, zur Investition am Unternehmenshauptsitz in Eichenzell-Lütter (Landkreis Fulda) deutlich.

Die seit Jahren und Jahrzehnten verfolgte Strategie, einzig in umweltfreundliche und nachhaltige Mehrweggebinde aus Glas oder PET abzufüllen, zahlt sich aus: Förstina wächst – und das obwohl die Vertriebsstrategie rein regional ausgerichtet ist. In rund 250 Kilometern um die Produktionsstätte Lütter werden die Mineralwässer und Brunnensüßgetränke vertrieben. "Unsere Absatzzahlen steigen Jahr für Jahr und wir beschäftigen mittlerweile fast 400 Mitarbeiter", erklärt Verkaufsleiter Gerhard Bub.

Gerade der Jahrhundertsommer in diesem Jahr habe Mensch und Maschinen an ihre Grenzen gebracht: "Wir haben über Wochen im Mehrschichtbetrieb sechs Tage gearbeitet, um den Durst der Region zu stillen", resümiert Marketingleiter Peter Seufert. Gründe also genug, für die Unternehmensleitung, nun in den ruhigeren Monaten in eine weitere Abfüllanlage zu investieren.

Förstina-Chef Ehrhardt: "Eine nachhaltige Investition in die Zukunft"

Rund sieben Millionen Euro nimmt das im Jahr 1928 gegründete Traditionsunternehmen in die Hand, um in einer ehemaligen Lagerhalle eine komplette Abfülllinie der Firma "Krones" zu installieren. Die Kapazität wird damit um 20.000 Flaschen pro Stunde erhöht. Fünf verschiedene Gebinde – also Flaschentypen – kann die neue Anlage befüllen. "Eine Investition in die Zukunft", sagt Ulrich Ehrhardt:  "Wir investieren damit erneut in einen Trendmarkt, den wir als nachhaltig bewerten!"

In der Tat haben Glasflaschen in den vergangenen Jahren eine wahre Renaissance erfahren. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Das Umweltbewusstsein der Verbraucher. Bis zu 20 Mal findet eine PET-Mehrwegflasche den Weg zur Wiederbefüllung zurück zu Förstina, bei Glasflaschen sind sogar bis zu 50 Nutzungen möglich. Die erneute Investition in diesen Bereich ist nur eine von vielen in den letzten Jahren: Zuvor wurde beispielsweise durch die Umstellung auf eine neue, komfortable Kiste mit Mitteltragegriff der Marktentwicklung Rechnung getragen. "Diese optische Aufwertung der 'Verpackung' führte auch zu einer optimierten Produktdarstellung im Getränkemarkt und steigerte weiter die Attraktivität unserer Marke Förstina", erklärt Marketingchef Seufert. Zudem sei durch die neue Kiste ebenfalls eine Optimierung der Logistik möglich geworden, was zusätzlich die Umweltfreundlichkeit dieses Mehrweggebindes verbessere. Rechtzeitig zu Beginn der Sommersaison 2019 soll die neue Abfüllanlage in Betrieb genommen werden. (Christian P. Stadtfeld / pm) +++

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