HSG Großenlüder/H. - TV Hersfeld 28:24

Erkämpfter Derby-Sieg: HSG-Damen bleiben Tabellenführer

Derbysieg erkämpft: Laura Hölzinger (am Ball) und die HSG Großenlüder/Hainzell setzten sich gegen Luisa Teichmann (m.) und den TV Hersfeld durch.
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

12.11.2018 / GROßENLÜDER - Derby gewonnen, Serie ausgebaut, Tabellenführung ausgebaut: Die Landesliga-Handballerinnen der HSG Großenlüder/Hainzell bleiben weiter in Form. Am Sonntagabend siegte die Sieben von Trainer Udo Steinmüller mit 28:24 (14:11) gegen den TV Hersfeld. Das Duell mit dem Aufsteiger war allerdings eine hart erkämpfte Aufgabe.



Die spielentscheidende Phase war die unmittelbar nach der Pause. Mit drei Treffern Vorsprung waren die Gastgeberinnen zuvor in die Kabinen gegangen und machten binnen kürzester Zeit eine 19:12-Führung. Begünstigt allerdings durch minutenlanges Unterzahl-Spiel der Gäste. Zunächst sah Anna-Lena Hoffeiner nach einem Foulspiel an Malin Lehmann die rote Karte (33.), dann kassierten Julia Schmidt und Luisa Teichmann mit einer Zeitstrafe vom Feld.

„Die Strafen waren berechtigt“, sagte HSG-Trainer Udo Steinmüller. Zwar bauten seine Damen in numerischer Überzahl den Vorsprung letztlich entscheidend aus, in doppelter Unterzahl durfte allerdings Lisa Hedrich per verwandelten Siebenmeter einen Hersfelder Treffer markieren (12:16). „Wir waren phasenweise einfach nicht konzentriert genug“, sagte Steinmüller und meinte neben dieser Aktion auch das Abwehrverhalten in einigen Szenen.

Denn gerade zu Beginn des Spiels offenbarte die HSG-Deckung zu viele Lücken, die allen voran Luisa Teichmann, neben Lisa Hedrich beste Hersfelder Torschützin, nutzte. Nachdem der Tabellenführer schnell auf 5:2 stellte, kamen die Gäste aus der Festspielstadt immer besser ins Spiel und gestalteten die erste Hälfte ausgeglichen (5:5, 7:7). Mit einem 3:0-Lauf zogen die Gastgeberinnen nach 20 Minuten wieder auf drei Treffer davon.

Sabine Teichmann, die TVH-Trainerin, reagierte und nahm eine Auszeit. Ihre Sieben ließ bis zur Pause die HSG nicht deutlicher als auf drei Treffer davonziehen. Nach der erwähnten Phase im zweiten Durchgang zeigte die Teichmann-Sieben erneut Moral und verkürzte nach zwischenzeitlichem Sieben-Tore-Rückstand (15:22) auf 18:22. „Unser Spiel verlief heute in Phasen. Mal haben wir gut gestanden und davon im Angriff profitiert, mal haben wir wieder nicht konsequent verteidigt“, stellte Steinmüller eine schwankende Leistung fest.

Nachdem Malin Lehmann zum 26:21 (55.) traf, war klar, dass der Derbysieg an die HSG, bei der Laura Hölzinger beste Werferin war, gehen würde. Nach drei schnellen Treffern kam Hersfeld noch einmal auf 24:27 heran, aber Lisa Rüdiger markierte den 28:24-Endstand. „Ich freue mich über den Sieg, aber mit der Leistung kann ich nicht zufrieden sein“, gab Steinmüller zu. Seine Damen bleiben durch den Derbysieg aber Tabellenführer und setzten ihre Serie mit dem fünften Sieg in Serie fort. (the)
 

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

HSG Großenlüder/Hainzell: Caroline Greulich, Katharina Hölzinger – Miriam Schmitt (5/4), Marie-Sophie Weitzel, Anna-Maria Hahn (4), Lisa Rüdiger (2), Malin Lehmann (4), Luca Klitsch (2), Juliane Kums (4), Eugenia Wertmüller, Theresa Reith (1), Laura Hölzinger (6/1), Margitta Gering, Solveig Elsing.

TV Hersfeld: Iris Otterbein, Lara Neugebauer, Anna-Maria Löffler – Anne Manteufel (1), Luisa Teichmann (7), Hannah Berg (1), Anna-Lena Hoffeiner, Lisa-Marie Trender, Sina Hildebrand (1), Lätita Heinrich, Laura Herrmann, Lisa Hedrich (9/4), Alina Braun (5), Julia Schmidt.

Schiedsrichter: Peter Schulz/Manfred Schneider.

Zuschauer: 200.

Zeitstrafen: 4:6 (Rüdiger, Lehmann, L. Hölzinger, Gering – 2x Teichmann, Hoffeiner, Herrmann, Schmidt).

Spielfilm: 2:0, 3:2, 5:3, 5:5, 7:7, 10:7, 12:8, 14:11 (Halbzeit), 16:11, 19:12, 22:15, 22:18, 14:19, 28:24 (Endstand). +++

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