Hünfelder SV - HSG Großenlüder/H. 24:31
Kantersieg im Derby: Großenlüder/Hainzell stürmt den Hexenkessel
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)
11.11.2018 / HÜNFELD -
Demonstration der Stärke im Derby: Handball-Landesligist HSG Großenlüder/Hainzell entschied das Prestigeduell beim Hünfelder SV am Samstagabend mit 31:24 (17:14) für sich und setzte seinen Lauf fort. Im zweiten Abschnitt eilte die Sieben von Trainer Joachim Bug auf bis zu zehn Tore davon und fuhr einen am Ende unerwartet deutlichen Derbysieg ein.
„Gegen Lüder kann man mal verlieren“, skandierte der Fanblock der Gäste wenige Momente vor dem Ende des Derbys. Die HSG aus Großenlüder und Hainzell führte klar und deutlich und die Hausherren betrieben vor einer proppevollen Kreissporthalle lediglich noch Ergebniskosmetik. Denn zwischenzeitlich traf Benedikt Dimmerling, bester Schütze der HSG, zum 30:20 und stellte erstmals auf eine Führung von zehn Treffern. Trainer Joachim Bug zeigte sich beeindruckt.
„Das ist für die Jungs unheimlich wertvoll und ich habe ihnen gesagt, dass sie einfach alles aufsaugen sollen“, sagte Bug über seine drei Nachwuchskräfte. Während Bug sich über einen ungefährdeten Erfolg freuen durfte, haderte sein Gegenüber Jonggi Pasaribu. „Glückwunsch an Großenlüder. Wer nur 24 Tore zulässt, hat alles richtig gemacht“, zollte der HSV-Trainer dem Gegner für dessen Vorstellung seinen Respekt.
Die HSG nahm Alexander Unglaube, bester Hünfelder Schütze, Felix Kircher, Fabian Sauer oder Lennert Sitzmann früh an, ließ sie nicht in die Nahwurfzone kommen und sorgte so dafür, dass den Hausherren zunehmend Mittel und Ideen fehlten. Dazu gesellten sich Hünfelder Unzulänglichkeiten im Positionsspiel oder Fehlwürfe.
Bis Minute 50 sollten den Gastgebern nur noch zwei weitere Treffer gelingen, während die Gäste das Ergebnis Stück für Stück in die Höhe schrauben konnten. Über 24:18, 26:19 stellte Benedikt Dimmerling auf erwähntes 30:20 für Großenlüder/Hainzell. In der Schlussphase gelang Hünfeld lediglich Ergebniskosmetik. Nach zuletzt zwei Derbypleiten, einem starken ersten Saisondrittel und einer vorübergehenden Tabellenführung will Bug aber nichts von den ganz großen Ambitionen seiner HSG wissen.
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
Hünfelder SV: Samuel Masché, Christian Krätzig, Fabian Simon – Lennert Sitzmann (2), Fabian Sauer (5/4), Niklas Fischer (1), Kevin Houston (1), Mergim Hyseni, Nils Krug, Julien Sandrock (1), Theo Sauerbier, Alexander Unglaube (8), Felix Kircher (1), Julian Möller (5).
HSG Großenlüder/Hainzell: Simon Weber, Alexander Stradtmann – Elia Sippel, Lukas Münker (1), Benedikt Dimmerling (8), Simon Münker (3/3), Dominik Malolepszy (7), Sebastian Peppler (1), Lukas Dimmerling (4), Michael Blinzler (3), Felix Grosch, Henrik Dimmerling (4), Nils Feldmann.
Schiedsrichter: Frank Solf/Andree Harms.
Zuschauer: 800.
Zeitstrafen: 4:4 (2x Hyseni, 2x Krug – 2x S. Münker, Peppler, Dimmerling).
Spielfilm: 0:1, 2:2, 4:6, 6:9, 8:12, 10:12, 10:14, 12:16, 14:17 (Halbzeit), 16:18, 17:20, 18:23, 19:26, 20:29, 20:30, 22:31, 24:31 (Endstand). +++