Große ökologische Kehrtwende

Neues Jahrbuch des Landkreises berichtet über Entwicklungstendenzen

Ausgedehnte Weideflächen sind nicht nur aus Sicht des Naturschutzes ein besonderer Schatz
Foto: Rhöner Biosphärenrind e.V.

10.11.2018 / FULDA - Mit zwei Artikeln beleuchtet das neue Jahrbuch des Landkreises Fulda, das Ende November erscheinen wird und unter dem Rahmenthema „Biodiversität“ steht, Projekte für den Naturschutz aus verschiedenen Perspektiven. Wie sich das Land der offenen Fernen zur beispielgebenden Ökomodellregion entwickelt hat, berichten zwei Bio-Landwirte der ersten Stunde. Spannend liest sich auch der zweite Beitrag, der Lösungswege für den besorgniserregenden Gesamtzustand heimischer Brutvögel aufzeigt, damit uns Vogelgezwitscher auch künftig erhalten bleibt.



Nahezu 15 Prozent der Fläche Hessens werden von insgesamt 60 Vogelschutzgebieten eingenommen. Von den in Deutschland am häufigsten vorkommenden 115 Brutvogelarten weisen 51 teils dramatische Bestandsrückgänge auf, und auch der hessischen Vogelwelt geht es eher schlecht als recht: Dieser Entwicklung suchen EU, Bund und Länder entgegenzuwirken. Hierzu zählt auch das Artenhilfsprojekt zum Schutz des Rotmilans in der Rhön. Wie verschiedene Maßnahmen ineinandergreifen, bezeichnen Vogelschützer als „Lichtblick“. Gleichzeitig verweisen sie auf vielfältigen Handlungsbedarf.

Dass Bio nicht nur eine Mode ist, bestätigen die Landwirte Stefan Hohmann und Oswald Henkel – beide gelten als Pioniere der Öko-Produktvermarktung und erfolgreiche Beispiele, dass sich Ökolandbau und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen. Mit ihren Erfahrungswerten überzeugen sie viele Kollegen und Dienstleister aus diversen Branchen, es ihnen gleich zu tun. Unter allen Bundesländern ist Hessen der Spitzenreiter bei m Öko-Landbau. Der Landkreis Fulda hat diese Entwicklung maßgeblich mitbestimmt. (pm) +++

Schutzmaßnahmen für den Rotmilan kommen auch vielen anderen Tierarten zu Gute und stärken damit die Biodiversität
Foto: BRR

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