Hünfeld zu Gast bei der Barockstadt

Als Trägler und Dimitrijevic das letzte Derby im Stadion drehten

Aus dem letzten Derby im Stadion: SCB-Torwart Daniel Freidhof pflückt sich eine Flanke vor Hünfelds Oliver Krenzer (Nr. 16).
Archivfoto: Hendrik Urbin

07.11.2018 / FULDA - Derby, Flutlichtspiel und eine wohl tolle Kulisse: Am Freitagabend (19 Uhr) steigt in der Fußball-Hessenliga das Rückspiel zwischen der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und dem Hünfelder SV. Zum ersten Mal seit vier Jahren gastiert der Aufsteiger in einem Ligaspiel im Stadion. Marcel Trägler und Sasa Dimitrijevic entschieden damals das Derby für Borussia Fulda.


Vor vier Jahren, am 23. August 2014, pilgerten 2.800 Zuschauer ins weite Runde des Stadions in der Johannisau, um das Verbandsliga-Spitzenspiel zu verfolgen. Damals eine Rekordkulisse, die erst ein Jahr später beim Stadtderby zwischen den Borussen und dem TSV Lehnerz gebrochen werden sollte. Weil der SCB am Ende der Runde mit nur einer Niederlage in die Hessenliga aufstieg, war das Derby vor vier Jahren Hünfelds letztes Ligaspiel im Stadion.

"Wir haben eigentlich gut gespielt, sind in Führung gegangen, haben aber durch zwei Weitschusstore noch verloren", erinnert sich HSV-Trainer Dominik Weber, der damals wie heute in der Haunestadt tätig ist. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Christoph Neidhardt mit einem verwandelten Elfmeter den Gast in Führung (49.). Kurz darauf wurde es farbenfroh: erst flog SCB-Spielmacher Dennis Müller (60.), wenig später HSV-Kapitän Sebastian Genssler (62.) mit der Ampelkarte vom Feld.

Die Treffer für die von Oliver Bunzenthal trainierten Borussen erzielten Marcel Trägler (69.) und Sasa Dimitrijevic. "Beide Tore fielen per Weitschuss, das war sehr ärgerlich", blickt Weber zurück. In der Schlussphase jagte Dimitrijevic einen zweiten Ball aus rund 20 Metern volley in die Maschen (88.) und ließ den späteren Meister jubeln. Vier Jahre später treffen die Borussen nach dem Zusammenschluss mit Lehnerz erstmals als SG Barockstadt im Stadion auf den Hünfelder SV.

Während auf Seiten der SGB nur noch die damaligen Borussen Marcel Trägler und Dennis Müller im Kader stehen, sind beim HSV mit Sebastian Alles, Kevin Krieger, Steffen Witzel, Christoph Neidhardt und Lukas Budenz noch fünf Spieler an Bord. Damals wie heute werden die Hausherren favorisiert in das Derby gehen. "Barockstadt hat die höhere Qualität, wir versuchen durch eine geschlossene Mannschaftsleistung dagegen zu halten", gibt Weber die Marschroute für das Hünfelder Gastspiel vor. Dem ersten im Stadion in der Johannisau seit vier Jahren. (the) +++

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