Guter Tag für die Gesundheitsversorgung

Landrat Stolz eröffnet Palliativstation in den Main-Kinzig-Kliniken

Der Landrat des Main-Kinzig-Kreises Thorsten Stolz durchschneidet das Band
Fotos: Dietmar Kelkel

05.11.2018 / SCHLÜCHTERN - Landrat Thorsten Stolz hat am Wochenende die neue Palliativstation im Erweiterungsbau des Schlüchterner Krankenhauses eröffnet. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Main-Kinzig-Kliniken sprach von einem guten Tag für die Gesundheitsversorgung und die Menschen hier in der Region. Der Main-Kinzig-Kreis habe die Palliativstation mit 1,9 Millionen Euro gefördert. Insgesamt investierten die Main-Kinzig-Kliniken an den Standorten Gelnhausen und Schlüchtern über 70 Millionen Euro. Die Gesamtinvestition für den Anbau betrage rund zehn Millionen Euro.



„Die Zahl der Senioren steigt an. Die Menschen sind auf zusätzliche Dienstleistungen angewiesen. Wir werden Seniorendependancen in Jossgrund und Wächtersbach bauen. Eine neue Akademie für Gesundheit und Pflege wird errichtet, um weitere Kräfte zu bündeln. Die neue Palliativstation schließt die Lücke und ist ein weiterer Meilenstein in der Gesundheitsversorgung“, betonte Thorsten Stolz.

Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dirk Meininger hob hervor, dass die künftige ärztliche Leiterin Dr. Diana Mäser, die künftige pflegerische Leiterin Monika Dietz-Geis und die Palliative Care Pflegekräfte die Menschen in ihrer letzten Lebensphase mit Mitgefühl, Achtung und Rücksichtnahme begleiten werden. „Die Mitarbeiter sind wie ein Chor mit vielen wichtigen Stimmen“, so der Professor.

Dr. Diana Mäser sagte: „Unheilbare kranke Menschen schützen, ummanteln wir. Wir begleiten sie respektvoll. Unser Handeln ist geprägt von einer Haltung. Palliativmedizin ist eine sinnvolle Ergänzung an der Hand eines anderen zu sterben, nicht durch die Hand eines anderen.“

In der Palliativstation sei die Krankenhausatmosphäre durch Wohnlichkeit ersetzt worden. Die Station habe fünf Einbettzimmer, zwei Zweibettzimmer, jeweils mit geräumigem Bad. Jedes Zimmer habe Zugang zum Balkon. Ein Raum der Stille diene Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern zum Rückzug, zur Besinnung oder für Besprechungen. Die Station verfüge über ein Entspannungsbad. Hinzu käme ein großzügiges Wohnzimmer mit Küche für Patienten und Angehörige. Die begrünte Dachterrasse sei barrierefrei zugängig. Die Patientenversorgung starte voraussichtlich Anfang Dezember.

„Geliebte Menschen, die an einer unheilbaren Krankheit leiden, kommen mit großem Leid zu uns. Mein Team besitzt ausreichend Motivation und Expertise und stellt sich der Verantwortung mit aller Professionalität“, berichtete Pflegeleiterin Monika Dietz-Gies.

Die Klinikseelsorger Dorothee Stitz und Bärbel Hammann überreichten ein Bild für die neue Station, das den Titel „Vater unser“ trägt. Die goldene Mitte, die das Blaue überstrahle, möge den Patienten ein Zuhause sein, wünschten die Seelsorgerinnen.

Dieter Bartsch, Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken, lobte die ärztliche und pflegerische Leitung. „Das sind zwei Persönlichkeiten, die beeindruckende Präsens ausstrahlen. Die Lebenswege von Dr. Diana Mäser und Monika Dietz-Geis haben sich auf diesen Tag fokussiert.“ (Dietmar Kelkel)+++

X