HSG Baunatal - Hünfelder SV 34:31

Zweite Saisonpleite: Hünfeld fehlt die Konstanz

Lennert Sitzmann und der Hünfelder SV unterlagen in Baunatal.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

05.11.2018 / BAUNATAL - Zweite Pleite der laufenden Saison für den Hünfelder SV: Am Sonntagabend verlor der Handball-Landesligist bei der HSG Baunatal mit 31:34 (18:19) und rutschte auf den vierten Tabellenplatz. Trainer Jonggi Pasaribu haderte mit fehlender Konstanz im Spiel seiner Mannschaft, bei der Rechtsaußen Julian Möller überzeugte.


Sieben Treffer markierte der Linkshänder und war damit bester Werfer des HSV, die Niederlage in Baunatal konnte das aber nicht verhindern. "Wir haben heute unser anderes Gesicht gezeigt und zu lange gebraucht, um unser Spiel zu finden", spielte Pasaribu auf die schwache Anfangsphase seiner Sieben an. Denn nach 13 Minuten lagen die Hünfelder bereits mit 6:10 zurück. Doch der letztjährige Oberligist kämpfte sich in das Spiel.

Sechs Minuten später markierte Möller mit dem 12:11 (19.) die erste HSV-Führung. "In dieser Phase haben wir es gut gemacht, die Zweikämpfe angenommen und im Angriff einen strukturierten Ball gespielt", sagte der HSV-Trainer über die stärkste Phase im ersten Abschnitt. Bis zum Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes Spiel, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Zwei Sekunden vor der Pause traf Baunatals Meik Mett zur 19:18-Führung.

Nach der Halbzeit kam zunächst der Gast aus der Haunestadt besser in den zweiten Durchgang. Die Abwehr stand, der Gegenstoß funktionierte und als logische Folge setzte sich der HSV nach Mergim Hyenis Treffer zum 26:23 (43.) erstmals auf drei Treffer ab. "Aber anstatt weiter aufs Gas zu drücken, hat sich ein bisschen der Schlendrian eingeschlichen", stellte Pasaribu fest.

Seine Hünfelder ließen nach und die HSG glich zügig aus und zog durch den überragenden Christian Vogt erneut in Front (28:27, 50.). In den letzten zehn Minuten legte Alexander Unglaube noch einmal für die Hünfelder vor (30:29, 53.), ehe das Pendel in Richtung Hausherren ausschlug. In Minte 56 sah Unglaube - beim Stand von 31:30 für die Gastgeber - eine Zeitstrafe. Die Unterzahl überstand der HSV zwar schadlos, doch nach zwei Treffern von Dennis Bachmann und Vogt war Baunatal entscheidend auf 33:30 enteilt.

"Wir haben ein wenig das Problem, dass wir uns für Highlight-Spiele motivieren können und heiß sind. Aber bei alltäglichen Spielen fehlt uns ein bisschen das Feuer", monierte Pasaribu. Mit dem Derby gegen die HSG Großenlüder/Hainzell wartet am kommenden Wochenende eines dieser Highlight-Spiele auf den HSV, der nach der zweiten Pleite auf Rang vier abrutschte. (the)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:


HSG Baunatal: Max Henkel, Maximilian Suter - Dennis Bachmann (9), Lars Cammann, Tobias Oschmann (4), Simon Gruber (2), Max-Malte Wagenführ (3), Christian Vogt (10/2), Maik Mett (3), Tim Range, Jannik Käse (3), Markus Seifert.

Hünfelder SV: Samuel Masché, Christian Krätzig - Lennert Sitzmann (3), Fabian Sauer (1/1), Niklas Fischer (1), Tizian Walter, Kevin Houston (1), Mergim Hyseni (1), Nils Krug (3), Julien Sandrock (1), Theo Sauerbier (3), Alexander Unglaube (6), Felix Kircher (4), Julian Möller (7).

Schiedsrichter: Udo Traute/Uwe Göbel.

Zuschauer: 150.

Zeitstrafen: 2:5 (2x Wagenführ - Hyseni, Krug, Sauerbier, Unglaube, Kircher).

Spielfilm: 3:1, 5:4, 8:6, 10:6, 11:9, 11:12, 14:14, 17:16, 19:18 (Halbzeit), 22:20, 23:24, 23:26, 27:27, 30:30, 32:30, 34:31 (Endstand). +++

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