HSG Großenlüder/H. - TV Hersfeld 36:27
Kantersieg: Großenlüder/Hainzell vermiest Deppe-Rückkehr
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)
04.11.2018 / GROßENLÜDER -
Klatsche für den TV Hersfeld: Am Samstagabend verlor der Handball-Landesligist mit 27:36 (16:19) bei der HSG Großenlüder/Hainzell und kassierte die zweite Pleite in Folge. Verlief die erste Hälfte noch nahezu ausgeglichen, zogen die Gastgeber von Trainer Joachim Bug nach dem Seitenwechsel davon und landeten einen klaren Erfolg.
Den Hauptgrund für das Absetzen im zweiten Durchgang hatte der HSG-Trainer schnell ausgemacht: die Abwehr samt Torwart Simon Weber. "Was er gehalten hat, war Wahnsinn", hob Bug den Mann zwischen den Pfosten hervor. Gestützt auf diese Abwehr und den starken Rückhalt im Tor zogen die Hausherren Tor um Tor davon. Während dem TVH im zweiten Abschnitt nur noch elf Treffer gelangen, netzten die Hausherren 17 Mal ein und landeten passend zur Großenlüderer Kirmes einen Kantersieg.
Fünf Minuten später hatten die Hersfelder aber den Anschluss wieder hergestelt (9:10, 17.). "Wir haben es nicht geschafft, uns abzusetzen und hatten nach 20 Minuten eine Schwächephase", berichtete Bug. Der HSG-Trainer reagierte, nahm eine Auszeit und stellte seine Jungs neu ein. Mit dem bereits erspielten Vorsprung von drei Treffern ging es in die Kabine. Keine vier Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da sollte sich eine vorentscheidende Phase abspielen.
Angesichts des großen Vorsprungs habe Bug die Schlussphase genutzt, um allen Spielern Einsatzzeit zu geben. "Das freut einen Trainer ja auch, wenn er alle Spieler spielen lassen kann", so Bug und nannte Nachwuchstalent Felix Grosch, der sich gleich mit zwei Treffern bedankte. Am Ende stand ein ungefährdeter 36:27-Erfolg, der die HSG - zumindest bis Sonntag - auf Rang zwei spülte. "Eine schöne Momentaufnahme, mehr aber nicht", will Bug von einer Tendenz für die Saison (noch) nichts wissen. (the)
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
HSG Großenlüder/Hainzell: Simon Weber, Alexander Stradtmann - Elia Sippel (1), Lukas Münker (3), Benedikt Dimmerling (5), Simon Münker (1/1), Dominik Malolepszy (8/2), Sebastian Peppler (1), Lukas Dimmerling (6), Michael Blinzler (7), Felix Grosch (2/1), Henrik Dimmerling (2),
TV Hersfeld: Tobias Kretz, Marius Wasem - Jannis Deppe (4), Jonas Rübenstahl, Jacob Räther (1), Hristijan Remenski (3/1), Philipp Koch (3/1), Mark Petersen (2), Sven Wiegel (3), Lasse Reinhardt (6/4), Lars Matthiesen (2), Alexander Schott (3).
Schiedsrichter: Rene Schauer/Wilhelm Weißbeck.
Zuschauer: 350.
Zeitstrafen: 1:4 (S. Münker - Rübenstahl, Reinhardt, Matthiesen, Schott).
Spielfilm: 2:0, 5:3, 8:4, 10:6, 10:9, 13:10, 13:12, 15:12, 18:14, 19:16 (Halbzeit), 20:16, 22:18, 25:18, 28:18, 32:22, 33:23, 35:24, 36:27 (Endstand). +++