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HSG empfängt TV Hersfeld

Eigengewächs Elia Sippel auf dem Sprung

Hängt sich rein: Eigengewächs Elia Sippel (am Ball) mischt bei den Herren der HSG Großenlüder/Hainzell mit.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

01.11.2018 / GROßENLÜDER - Es läuft bei der HSG Großenlüder/Hainzell: Der Handball-Landesligist liegt nach fünf Spielen auf Rang drei der Tabelle, hat nur ein Spiel verloren und führt mit den punktgleichen Kontrahenten aus Vellmar und Hünfeld die Liga an. Am Samstag (19 Uhr) kommt es zum Derby gegen den TV Hersfeld. Eigengewächs Elia Sippel wird wieder mit dabei sein.



Zu Beginn der neuen Saison hat der neue Trainer Joachim Bug mit Elia Sippel und Felix Grösch zwei Talente aus der eigenen Jugend in den Kader der Landesliga-Herren berufen. Beide dürfen noch für die A-Jugend der HSG in der Oberliga auflaufen, stehen aber schon regelmäßig in Bugs Aufgebot. "Wenn Jugend und Herren zeitgleich spielen, geht die Jugend aber vor", verdeutlicht Elia Sippel die sportlichen Prioritäten beider Mannschaften.

Der 17-Jährige aus Großenlüder macht aktuell seine ersten Schritte im Herren-Handball, stand vier Mal im Kader und erzielte dabei zwei Tore. "Ich bin bislang zufrieden und einfach um jede Minute, die ich spielen darf, froh", sagt Sippel im Gespräch mit ON|Sport. Auch am kommenden Samstag wird Eigengewächs Sippel aller Voraussicht nach zum Kader gehören, zuvor ist er noch mit der Jugend in Gelnhausen im Einsatz. Zu Gast in der Großenlüderer Kreissporthalle ist Lokalrivale TV Hersfeld. 

Die Begegnung ist nicht nur ein Derby und ein Duell zwischen dem Dritten und dem Fünften, TVH-Trainer Matthias Deppe kehrt erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück. Auch Sippel selbst trifft auf einen Spieler, mit dem er schon gemeinsam am Ball war. "Mit Lasse Reinhardt habe ich zusammen in der Hessenauswahl gespielt", erzählt Sippel. Der Hersfelder Senkrechtstarter ist wie Sippel 17 Jahre jung und zählt bereits jetzt zu den Stützen der Deppe-Sieben. So weit ist Sippel noch nicht, doch auch bei der HSG ist man vom Eigengewächs überzeugt.

"Elia ist ein unglaubliches Talent. Er hat trotz seines jungen Alters ein tolles Spielverständnis, außerdem ist er flexibel einsetzbar. Er wird zweifelsfrei seinen Weg gehen", lobt Trainer Bug seinen Jungspund, der auf Rückraum Mitte oder auf Linksaußen eingesetzt wird. Die HSG aus Großenlüder und Hainzell ist Sippels Heimatverein, übers Kinderturnen kam der Schüler der Fuldaer Winfriedschule einst mit dem Handball in Berührung - und blieb am Ball.

Mittlerweile ist der 17-Jährige, der auch schon als Schiedsrichter mit Bruder Jona tätig ist, mit der Jugend in der Oberliga und den Herren in der Landesliga angekommen. Sippels zweite Leidenschaft gilt dem Volleyball. "Mein Vater spielt Volleyball, aber mittlerweile spiele ich nur noch just for fun", sagt Sippel, der in diesem Jahr aber in der Bundesauswahl des DJK-Sportverbandes bei den "Fisec-Ficep-Games" in Belgien teilnahm. Den Fokus legt Elia Sippel aber weiterhin auf den Handball. (the) +++

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