Im Rahmen des Festgottesdienstes
Bischof Hein ordiniert 13 Pfarrerinnen und Pfarrer in Marburg

Foto: medio.tv/schauderna
30.10.2018 / MARBURG / FULDA - Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in einem Festgottesdienst am Sonntag in der Elisabethkirche in Marburg 13 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten der Direktor des Evangelischen Studienseminars, Prof. Dr. Lutz Friedrichs, die stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Anne Wollenteit sowie Pfarrer Paul Shindhe, Church of South India.
In seiner Predigt über Epheser 4, 7-15 erläuterte Bischof Hein, dass Christus wirksam bleibe durch seinen Geist und durch Frauen und Männer, die er berufe, um an seiner Statt „die Botschaft von der freien Gnade Gottes auszurichten an alles Volk“ zu wirken. Im Besonderen gelte dies für die dafür ausgebildeten und berufenen Menschen. Alle Christinnen und Christen gehörten zu dem einen Leib Christi an und brächten ihre jeweils eigenen Gaben und Aufgaben ein. Der Epheserbrief zeige, dass „nicht alle alles machen“. Vielmehr werde der Versuch unternommen, die verschiedenen Gaben und Dienste einander zuzuordnen. Hein unterstrich, dass dies auch heute unter veränderten Lebensbedingungen gelte. Die angehenden Pfarrerinnen und Pfarrer ständen mit dem Verkündigungsauftrag in der Landeskirche nicht allein da, wie der Dienst von Prädikantinnen und Prädikanten, Diakoninnen und Diakonen, Lektorinnen und Lektoren, aber auch der Dienst von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kindergottesdienst und der Religionslehrerinnen und Religionslehrern zeige.
„Aber das nimmt nichts von der Besonderheit des Pfarramts, das weiterhin in unseren Gemeinden wie in der Öffentlichkeit als ein zentrales Amt wahrgenommen wird,“ so Hein. Im Miteinander wie im Gegenüber zu den anderen Diensten und Aufgabengebieten, die es in der Kirche gebe, würden die Ordinandinnen und Ordinanden ihren Dienst tun. Die gemeinsame Zielrichtung bestehe – mit den Worten des Epheserbriefs – in der „Zurüstung der Heiligen“ und der „Auferbauung des Leibes Christi“.
Die Ordinierten, sieben Frauen und sechs Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert und waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und wurden zugleich am Evangelischen Studienseminar in Hofgeismar ausgebildet. Nach der Ordination treten sie unmittelbar ihren Dienst als Pfarrerin bzw. Pfarrer im Probedienst in den Gemeinden an.
Unter anderem werden Maximilian Weber-Weigelt im Kirchenkreis Fulda und Fabian Böhme im Kirchenkreis Gelnhausen im Einsatz sein. (pm) +++