Verbandsliga-Spitze in regionaler Hand

Steinbach, Barockstadt, Neuhof: Osthessisches Trio unter den ersten vier

Ließ Neuhof gegen die Barockstadt jubeln: Jean Carlo Yanez Cortes. Sein SVN ist nach der Hinrunde auf Rang vier notiert.
Archivfotos: Carina Jirsch

30.10.2018 / REGION - Der Blick auf die Tabelle der Fußball-Verbandsliga macht aus regionaler Sicht aktuell richtig Spaß: Mit dem SV Steinbach, der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz II und dem SV Neuhof liegt nach der Hinrunde ein osthessisches Trio unter den ersten vier des Tableaus, das vom Aufsteiger Sandershausen angeführt wird. Auch die SG Johannesberg pirscht sich nach missratenem Saisonstart so langsam an die vorderen Plätze heran.


Seit acht Spielen ist die SGJ um Trainer Jochen Maikranz mittlerweile ungeschlagen, zuletzt trennte sich Johannesberg am Samstag 1:1-Unentschieden vom SC Willingen. Der missratene Saisonstart ist längst korrigiert, der Vorjahres-Aufsteiger bringt seine Qualitäten auf den Platz und schob sich mittlerweile auf den siebten Rang vor. Der Rückstand auf den Tabellenvierten beträgt nur noch vier Zähler.

Dort rangiert der SV Neuhof, der zuletzt einen 1:0-Derbysieg über die SGB II bejubeln durfte. Die Elf vom Kaliberg spielte eine starke Hinrunde und sammelte nach 16 Spielen bereits 28 Punkte. "Grundsätzlich sind wir natürlich sehr zufrieden", sagt Trainer Alexander Bär, "aber es gab einige Spiele, die wir unnötig verloren haben. Dann wäre noch mehr möglich gewesen." Der Lohn: Neuhof mischt in der Tabelle ganz vorne mit und liegt nur zwei Pünktchen hinter dem zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Hessenliga berechtigt. Diesen Rang hat derzeit der SV Steinbach inne.

Der Absteiger aus der Hessenliga hat eine deutlich verjüngte Mannschaft an den Start geschickt und liegt für viele Beobachter überraschend weit vorne in der Tabelle. Nach einem starken Saisonstart rutschte der SVS in eine kleine Krise, zuletzt holte die Elf von Spielertrainer Petr Paliatka aber zwei Siege - darunter einen im Spitzenspiel auf der Sander Höhe - in Serie und beendete die Hinrunde auf einem starken zweiten Platz.

Einen Platz dahinter liegt die Barockstadt-Reserve, die bereits 17 Spiele absolviert hat, und mit 29 Zählern dem SVS im Nacken liegt. "Wir sind absolut zufrieden, auch wenn wir den einen oder anderen Punkt mehr hätten holen können", fasst Trainer Marco Lohsse zusammen. Das wechselnde Personal - mal sei die Reserve stark, mal schwach besetzt - machte Lohsse für manch Punktverlust verantwortlich. 

Die zweite Garde der Barockstädter spielt aber ebenso wie Steinbach und Neuhof eine bislang starke Runde und sorgt dafür, dass ein osthessisches Trio unter den ersten vier des Tableaus zu finden ist. Der Blick auf die Tabelle der Verbandsliga, aus regionaler Sicht macht er aktuell ganz viel Spaß. Geht es nach den Beteiligten, darf das gerne noch ein Weilchen weiter gehen. (the) +++

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