Volles Zelt im Lüttergrund

Die Tradition lebt: Kirmes in Poppenhausen

Der traditionelle Dreireihentanz
Fotos: Finn Rasner

29.10.2018 / POPPENHAUSEN (Waku) - Wenn der Herbst in die Rhön kommt heißt es Kirmeszeit. In zahlreichen Dörfern herrschte am Wochenende Ausnahmezustand. Dieses Mal an der Reihe: Poppenhausen im Landkreis Fulda. Seit über drei Jahrzehnten ist der Luftkurort die Adresse für Partygänger - auch über die Gemeindegrenzen hinweg. Der Kirmessontag jedoch stand ganz im Zeichen der Tradition.


Vor dem Dreireihentanz werden die örtlichen Amtsträger von der Kirmesgesellschaft persönlich abgeholt. Das ist neben Bürgermeister Manfred Helfrich (CDU) und Ortsvorsteher Peter Detig auch Ploobabbe Manfred Münch. Er hat selbst vor dreißig Jahren mitgetanzt und zu diesem Anlass eine genauso alte "Kirmeszeitung" aus dem Archiv geholt. Während sich rundherum gefühlt alles verändert hat, versammelt sich die Poppenhausener Bevölkerung nach wie vor am Kirmesbaum. Die Tradition will schließlich gewahrt werden.

Darum muss man sich unterhalb der Wasserkuppe keine Sorgen machen. Die Anzahl der Tanzpaare und das volle Festzelt sprechen für sich. Auch die Reden vor versammeltem Publikum, allen voran die von Pfarrer Ferdinand Rauch, werden in den nächsten Tagen wieder Gesprächsthema sein. Er hatte wenige Stunden zuvor im Radio vom Brauchtum der Kirmes berichtet. Letzten Endes waren es wohl nur die Wahlhelfer im Rathaus, die man dort nicht antreffen konnte. (Finn Rasner)+++

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