"Fulda ist schon immer besonders"

Hessen-Wahl-Countdown: Parteien kämpfen am Uniplatz um letzte Stimmen

Wahlkampfabschluss auf dem Fuldaer Uniplatz.
Fotos: Martin Engel

28.10.2018 / FULDA - "Hessen war immer knapp." Diesen Satz hört man in diesen Tagen oft, vor allem von den Spitzenkandidaten der etablierten Parteien. Es sind noch wenige Stunden bis zur Landtagswahl in Hessen. Am Sonntag um 8 Uhr öffnen die Wahllokale. Dann sind rund 4,4 Millionen Wählerinnen und Wähler aufgerufen, ein neues Parlament für die kommenden fünf Jahre zu wählen. Wahlbeobachter gehen von einem knappen Rennen aus. Laut einer aktuellen ZDF-Umfrage käme die CDU auf 28 Prozent, SPD und Grüne jeweils auf 20 Prozent, die AfD käme auf 12, die FDP und Linke jeweils auf acht Prozent.


Schon jetzt ist klar: Mit der AfD will sich niemand einlassen. Und auch ein Bündnis aus CDU und Linken ist ausgeschlossen. Was denkbar ist: die Fortsetzung der schwarz-grünen Regierung (CDU-Grüne), ein Jamaika-Bündnis (CDU-Grüne-FDP) aber auch eine Große Koaltion (CDU-SPD) oder Rot-Rot-Grün (SPD-Linke-Grüne).

Für die landesweit 797 Kandidatinnen und Kandidaten und 23 Parteien läuft derweil der Countdown. Es geht darum, die letzten Wählerinnen und Wähler zu überzeugen. Auch in Fulda am Uniplatz war am Samstag viel los. Die Parteien haben noch einmal ordentlich die Werbetrommel für ihre Kandidaten gerührt. Neben SPD, FDP, Grüne, Linke und AfD war auch die CDU mit zahlreichen Rednern, darunter der heimischen Polit-Prominenz um Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Landrat Bernd Woide, auf dem Uniplatz vertreten.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) hatte zur musikalischen Umrahmung Charly's Big Band organisiert. Mit den Bürgergesprächen zeigten sich alle Parteien gegenüber O|N zufrieden. "Die Gespräche waren gut, viele sind entschlossen, dennoch ist die Lage in Fulda schon immer besonders", so Verantwortliche von CDU und SPD unisono.

OSTHESSEN|NEWS berichtet am Sonntag ausführlich über die Hessen-Wahl. Unserer Reporter sind in den einzelnen Regionen vor Ort und liefern ab 18 Uhr aktuelle Informationen aus den Wahlkreisen. (Christian P. Stadtfeld) +++

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