TV Hersfeld bittet HSV zum Derby-Tanz
"Schottis" Wiedersehen mit den alten Kollegen
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
25.10.2018 / BAD HERSFELD -
Gipfeltreffen in der Geistalhalle: Am Samstag (18:30 Uhr) kommt es nach einjähriger Pause wieder zum Aufeinandertreffen der alten Rivalen. Der TV Hersfeld empfängt in der Handball-Landesliga den Hünfelder SV. Für Alexander Schott (23) kommt es bereits am siebten Spieltag zum Wiedersehen mit seinem alten Verein.
"Ich freue mich wahnsinnig auf dieses Spiel", sagt Schott zwei Tage vor dem Derby im Gespräch mit ON|Sport. Vier Jahre spielte der 23-Jährige für den HSV und machte mit den Haunestädtern im vergangenen Jahr das Abenteuer in der Oberliga mit. Nach dem Abstieg in die Landesliga entschied sich der aus Bodes (Gemeinde Hauneck) stammende Schott, für einen Wechsel und schloss sich dem TVH, für den er bereits in der Jugend spielte, an.
"Es läuft noch nicht ganz wie vorgestellt", zeigt sich Schott selbstkritisch, "meine Quote im Abschluss ist doch noch relativ schwach." Die letzten vier Jahre spielte der Linkshänder zum Großteil auf Rechtsaußen. "Das braucht dann natürlich auch Zeit, bis man sich umgestellt hat", so Schott. Trainer und Verein würden ihm aber die nötige Zeit geben, sich an die neuen Aufgaben im Rückraum zu gewöhnen. Mit Matthias Deppe übernahm mit Beginn dieser Saison ein neuer Mann das Ruder beim TVH.
Deppe soll den Umbruch, den der TVH eingeleitet hat, moderieren und die ebenso junge wie talentierte Hersfelder Mannschaft entwickeln. Mit seinen gerade einmal 23 Jahren war "Schotti" zeitweise sogar der älteste Spieler auf der Platte. "Eigentlich ist das Wahnsinn", meint der Rückraumspieler, der nach der Jugend für die HSG Eitra/Oberhaun erste Schritte im Herrenbereich machte.
Obwohl der Vorjahreszweite mit Kai Hüter, Marco Kemmerzell und Fynn Reinhardt drei Leistungsträger verloren hat, spielt die junge TVH-Sieben bislang eine mehr als ordentliche Saison und war zuletzt vier Mal in Folge siegreich. Mit 8:4-Punkten und Tabellenplatz könnten die Hersfelder mit einem Sieg am HSV (3., 9:3-Punkte) vorbeiziehen. "Hünfeld ist der klare Favorit. Die Mannschaft kennt sich seit Jahren und ist eingespielt, während wir uns erst noch finden müssen", verdeutlicht Schott die Rollenverteilung im Derby.