6. Spieltag in der Handball-Landesliga
TVH beendet Lollswoche mit Kantsersieg - Großenlüder/Hainzell schlägt Wanfried
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
21.10.2018 / REGION -
Zwei Siege, eine Niederlage: das ist die Bilanz der Handball-Landesligisten TV Hersfeld, HSG Großenlüder/Hainzell und HSG Werra WHO 09. Während der TVH und die HSG ihre Serie fortsetzten, kassierte Aufsteiger Werra im sechsten Spiel die sechste Pleite und gerät langsam aber sich gehörig unter Zugzwang.
VfB Bettenhausen - HSG Werra WHO 09 40:33 (20:17)
Offensiv lief es bei der HSG Werra rund, 33 Treffer bestätigen die eine starke Leistung der Angriffsreihe. "Wenn wir 33 Tore werfen, müssen wir das Spiel auch gewinnen", haderte WHO-Trainer Hartmut Knaut, denn mit 40 Gegentreffern bewies sich die Abwehr als sehr löchrig. Ab Mitte der zweiten Halbzeit spielte der VfB Bettenhausen eine Sieben-Tore-Führung heraus, spielte diese bis zum Ende der Begegnung auch herunter: "Wir waren eine Zeit lang mit sieben zurück, da waren wir sehr schlecht", so Knaut.
Gegen eine körperlich überlegene Bettenhausener Mannschaft fanden die Gäste kein Mittel, zu viele Spieler fehlten krankheitsbedingt: "Die haben uns gegen eine körperliche Mannschaft sehr gefehlt", sagte Knaut, "wir können nur dagegen halten, wenn wir komplett sind". Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gäste noch gut in der Begegnung, lagen mit einem Tor hinten, doch Bettenhausen spielte die körperliche Überlegenheit gnadenlos aus. Während die Hausherren also den ersten Saisonsieg feierten, liegt WHO weiter ohne Punkt am Tabellenende.
HSG Werra WHO 09: Kevin Schottmann, Luca Schneider, Simon Oetzel - Jacob Schäfer, Ingo Breitbarth, Hermann Bach (3), Marco Malsch (7), Florian Strümpf (5), Frantisek Chyba (5), Simon Streckhardt, Dusan Duric (4), Jan-Uwe Berz (4/1), Robin Schneider (3/2), Nicolas Reuchsel (2).
Es läuft beim TVH: nach anfänglich zwei Niederlagen feierte die Sieben von Trainer Matthias Deppe mit dem Heimsieg über Aufsteiger Wesertal den vierten Sieg in Serie und kletterte auf den vierten Platz. "Es gibt nichts zu meckern", sagte Deppe nach dem souveränen Sieg über die HSG. Nachdem die ersten zehn Minuten noch ausgeglichen verlaufen waren, setzten sich die Hausherren bis zur Pause bereits auf fünf Treffer ab.
"Tobias Kretz hat im Tor überragend gehalten und in der Abwehr haben wir es immer geschafft, am Ballort eine Überzahl zu schaffen", erklärte Deppe den deutlichen Heimsieg. Die junge TVH-Sieben schraubte Stück für Stück das Ergebnis in die Höhe und schoss den Aufsteiger förmlich aus der Halle. "Ich konnte alle Spieler einsetzen und alle haben sich in die Torschützenliste eingetragen", freute sich Deppe über den optimalen Abschluss der Lollswoche für seine Hersfelder.
TV Hersfeld: Tobias Kretz - Janis Deppe (4), Jonas Rübenstahl (3), Michael Krause (4), Marc Förtsch (5), Jacob Räther, Hristijan Remenski (1/1), Philipp Koch (2), Mark Petersen (2), Sven Weigel (3), Lasse Reinhardt (6), Andreas Krause (5/3), Alexander Schlott (1).
HSG Wesertal: Tobias Wellhausen, Tim Gerland - Melvin Herbold (2), Tjorben Herbold (1), Arthur Müller, Maximilian Simon (8/4), Tobias Kaufmann, Philip Helling (1), Julian Brunst (3), Janis Wellhausen (2), Jannik Wunder (2), Jannik Brunst (1), Mirko Dworog (6/3).
HSG Großenlüder/Hainzell - VfL Wanfried 37:33
70 Tore bekamen die Zuschauer in der Lüdertalhalle zu sehen, mit 37 Treffern lieferte die Offensivabteilung der HSG ein großes Spiel ab, doch auch die Abwehrreihe der Hausherren bekam von Trainer Joachim Bug ein Lob ausgesprochen: "Auch wenn die 33 Tore nicht so aussehen, in der Abwehr haben wir einen guten Fight abgeliefert". Von Beginn an gab die HSG das Kommando an und führte über die gesamte Begegnung, stellte über 6:3 und 8:7 eine komfortable vier-Tore-Führung heraus, zur Pause führten die Hausherren mit drei Toren Unterschied 19:16.
"Wanfried hat eine gute individuelle Qualität, sie konnten sich über den Kreis immer wieder absetzen, womit wir Probleme hatten", sprach Bug von einer guten Leistung der Gäste. In einer körperbetonten Partie führte Großenlüder auch in Halbzeit zwei durchgehend und spielte die Partie mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit gut herunter. Mit 9:3-Punkten steht Großenlüder/Hainzell damit auf dem dritten Rang, bekommt es in der kommenden Woche bei der HSG Wesertal zu tun. (the/tw)
HSG Großenlüder/Hainzell: Simon Weber, Alexander Stradtmann - Elia Sippel, Lukas Münker (1), Benedikt Dimmerling (5), Simon Münker (1), Dominik Malolepszy (9/3), Sebastian Peppler (7), Lukas Dimmerling (8), Michael Blinzler (3), Felix Grosch, Henrik Dimmerling (3), Nils Feldmann.
VfL Wanfried: Nick Degenhardt, Stephan Harseim - Milos Milosavljevic (7), Maximilian Lippold (5), Finn Wunderlich (1), Johannes Ebel, Vladimir Djuric (12/2), Florian Bley (4), Paul Nemenco (4), Henning Wehr. +++