Nachgedacht 286

Von der Grausamkeit der Welt - Sonntagsgedanken von Christina Lander


Foto: ON-Archiv

21.10.2018 / FULDA - In der vergangenen Woche durchfuhr es mich eiskalt, als ich von dem Fall des getöteten Journalisten in der Türkei gelesen habe. Überall in den Medien kann man von den Grausamkeiten lesen, die ihm angetan worden sein sollen. Übelkeit überkam mich, als ich den Text zum ersten Mal las. Und natürlich bin ich immer noch fassungslos und ich komme nicht umhin, darüber nachzudenken, welch grausame Menschen es gibt, welch wirklich schrecklich Dinge auf unserer Welt passieren, während mein Alltag so normal ist.



Auch in unserem Land gab es eine Zeit, in der solche Tötungen in Massen getan wurden. Heute kaum mehr vorstellbar, umso besser, dass wir immer wieder daran erinnert werden, dass Frieden kein Alltag, sondern Geschenk ist. In all diesen Gedanken überkam mich eine regelrechte Traurigkeit, dass das Böse so übermächtig ist, dass es Menschen gibt, die zum Opfer werden. Auch bei uns.

Mit dieser Ungerechtigkeit der Welt fällt auch einmal das Glauben schwer: Mein Glaube daran, dass das Reich Gottes, so wie Jesus es für uns Menschen vorgesehen hat, größer anstatt kleiner, immer schwindender wird. Aber es gibt so viele hartherzige Menschen und es ist ein harter Job für diejenigen, die dagegen ankämpfen. Möge Ihnen die Kraft nicht ausgehen. (Christina Lander) +++

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