Wasserballer mit blutjunger Truppe
Jugend forscht bei den Wasserfreunden Fulda
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)
23.10.2018 / FULDA -
Mit einigen Veränderungen starten die Zweitliga-Wasserballer der Wasserfreunde Fulda in die neue Saison. Während der Ligastart noch auf sich warten lässt, steht mit dem Heimspiel im DSV-Pokal am Sonntag (11 Uhr) gegen Ludwigsburg das erste Pflichtspiel der neuen Runde auf dem Plan. Und die Fuldaer, sie haben ihren Kader weiter verjüngt.
„Wir haben die Mannschaften zusammengelegt und die U16, die die U18-Runde spielt, in die Trainingsgruppe der ersten Mannschaft integriert“, sagt Trainer Tarek Bary, als ON|Sport seiner Mannschaft einen Trainingsbesuch abstattet. Die ohnehin schon junge Truppe der Wasserfreunde geht noch einmal verjüngt an den Start, denn die Jungs der U18 sollen auch schon in den Spielbetrieb integriert werden. Für Bary bietet das Hochziehen der nächsten Talente Vorteile.
„Ich versuche dieses Jahr, die Mannschaft auch aus dem Wasser heraus zu unterstützen“, peilt Bary eine Rückkehr als Spieler an. Allerdings, so der Fuldaer Trainer, sei der Verein weiterhin auf der Suche nach einer externen Lösung für den Trainerposten. „Wir hatten zu 99 Prozent eine Lösung, die das super abgedeckt hätte, aber das hat sich am Ende leider doch zerschlagen“, erklärt Bary. Dass Horvarth und er erst einmal Trainer auf Zeit sind, das sei für das Trainerduo kein Problem.
Denn neben einem erhöhten Trainingspensum gehen die Fuldaer auch unter die Frühsportler und absolvieren Einheiten um 6 Uhr morgens. „Wenn wir morgens und abends trainieren hat es den Vorteil, dass das Schwimm-Training morgens stattfindet und abends hat man deutlich mehr Zeit für Sachen, die mehr Spaß machen wie Torschuss oder Taktikübungen“, erklärt Bary. Einher mit der verjüngten Mannschaft gehe auch eine andere Philosophie, die die Wasserfreunde in diesem Jahr zeigen wollen.
„Er hat den Verein mit Beginn der neuen Saison mit unbekanntem Ziel verlassen“, bestätigt Bary den Abgang des langjährigen Leistungsträgers. Auch ohne den Rückraumspieler wollen die Fuldaer nach Rang sechs in der letzten Runde einen Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle anpeilen. „Wir versuchen, uns einen soliden Platz im Mittelfeld zu erspielen und hoffen, dass die Jugendlichen an Spielstärke und Erfahrung gewinnen. Im nächsten Jahr können wir, denke ich, wieder einen Angriff auf die Spitze wagen“, gibt Bary die Zielsetzung aus.
Der Fuldaer Trainer glaubt, dass die 2. Bundesliga Süd in diesem Jahr stärker einzuschätzen ist. Mit Weiden, Würzburg, Leimen und München sind nach wie vor die Spitzenmannschaften der letzten Saison in der Liga und mit Neustadt zog sich ein Erstligist freiwillig eine Etage tiefer zurück. „Das wird natürlich eine große Herausforderung, aber wir versuchen, unsere Stärken bestmöglich einzusetzen“, sagt Bary. Eine Herausforderung, der sich die Wasserfreunde mit einer blutjungen Mannschaft stellen. (Tobias Herrling) +++