Flugzeug-Unglück auf Wasserkuppe

Todesopfer sind Mutter und zwei Kinder aus dem Main-Kinzig-Kreis

Mit vereinten Kräften wird das Flugzeug bewegt
Fotos (15): Miriam Rommel

16.10.2018 / GERSFELD - Das schreckliche Flugzeug-Unglück am Sonntag auf der Wasserkuppe forderte drei Todesopfer und fünf Verletzte. Wie die Polizei am Montagvormittag bekannt gab, konnte die Identität der drei getöteten Zuschauer inzwischen geklärt werden. Es handele sich um eine Mutter (39) und ihre beiden Kinder, einen Sohn im Alter von 11 Jahren und ihre 12-jährige Tochter. Die Mutter und ihre Kinder lebten im Main-Kinzig-Kreis. 



Der Pilot der Maschine stammt nach ersten Erkenntnissen aus Ludwigshafen. Wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte, ist bisher nicht geklärt. Polizeipressesprecher Martin Schäfer geht davon aus, das die Ermittlungen eine ganze Weile andauern werden. 

Polizei sucht Zeugen zu Flugzeugunfall - kostenlose Hinweisserver freigeschaltet

Die Polizei sucht weitere Zeugen, die Hinweise, Fotos oder Videos zu dem Flugunfall am gestrigen Sonntag (14.10.) auf der Wasserkuppe geben können. Die Fotos und Videos können Sie unter folgender E-Mail-Adresse flugunfall-wasserkuppe@polizei-hinweise.de  an die Ermittler weiter leiten. Ferner können Sie über ein Hinweisformular neben der Übersendung von Fotos und Videos auch schriftliche Angaben zum Unfallhergang angeben. Dieses Formular können Sie im Internet unter www.polizei-hinweise.de/flugunfall-wasserkuppe  aufrufen und ausgefüllt an die Polizei versenden.

Landrat Woide: Für Schlussfolgerungen zu früh

Der Fuldaer Landrat Bernd Woide (CDU) hat am Montag in einer persönlichen Stellungnahme den "schrecklichen Unfall" auf der Wasserkuppe als eine "Tragödie" bezeichnet. "Unsere Gedanken sind bei der Familie der Opfer, die mit diesem unfassbaren Geschehen und dem großen Verlust leben muss. Wir sprechen allen Angehörigen und Freunden unser Mitgefühl aus und wünschen ihnen Beistand und Menschen, die sich kümmern und ihnen in der Trauer festen Halt geben" . die Gedanken seien aber auch bei den unmittelbar Beteiligten, den Passagieren und dem Piloten des Unglücksflugzeugs. Auch sie würden eine schwere Last ebenso wie jene tragen, die das dramatische Geschehen als Augenzeugen miterleben mussten.

Woides Dank gilt allen Rettungskräften, die so rasch und professionell und gleichermaßen umsichtig gehandelt haben.

"Für jede weitere Kommentierung des Unglücks ist es meiner Ansicht nach viel zu früh. Auch für Schlussfolgerungen ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Dieser verhängnisvolle Landeunfall wird akribisch untersucht, die Ermittlungen werden von Staatsanwaltschaft und Experten der Flugunfalluntersuchung geführt. Alle Beteiligten werden zur Aufklärung beitragen. Bis dahin sollten sich alle jeglicher Theorien über die Ursachen und den möglichen Hergang der Tragödie enthalten. Das gebietet der Respekt vor den drei Menschen, die so früh und auf entsetzliche Weise ihr Leben verloren haben" heißt es wörtlich zum Abschluss der persönlichen Erklärung (pm).
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