1.600 Zuhörer in der Esperantohalle

Joe Bonamassa: Einzigartige Blues-Rockshow des "Gitarren-Gott"

Joe Bonamassa der "Gitarren-Gott"
Alle Bilder: Martin Engel

07.10.2018 / FULDA - Das war ein Bluesrockabend vom Allerfeinsten: Joe Bonamassa "The Guitar Event Of The Year" gastierte am Freitag in der Esperantohalle. Rund 1.600 Zuhörer erlebten ein Gitarrenevent auf höchstem Niveau. Spaß und Leidenschaft brachte der Superstar des zeitgenössischen Bluesrocks scheinbar mühelos unter einen Hut. Bonamassa begeisterte mit seiner charismatischen Stimme und unverwechselbarem, grandiosem Gitarrenspiel.



Bonamassa lieferte eine bombastische und energiegeladene Show. Von fetzigen Rocksongs bis hin zu ruhigen Balladen, der Gitarren-Gott ließ keine Wünsche übrig - und das mit einer Lässigkeit, als wäre es ihm in die Wiege gelegt worden. Seine Soli sind Professionalität auf höchster Ebene. Fast schon Vergleichbar mit Eric Claptons Gitarrenspiel. Er verkörpert den typischen Gitarrren-Blues und die damit verbundenen Gefühle. Es scheint, als wäre Bonamassa in einer anderen, eigenen Welt, wenn er seine minutenlangen Soli spielt.

Doch mit Joe Bonamassa allein wäre der Abend sicher nur halb so gut gewesen. Seine Band (besonders Keyboarder Reese Wynans) harmonierte perfekt zu dem Gitarrenspiel. Jeder Musiker beherrschte sein Instrument höchst professionell und spielte sichtbar mit großer Leidenschaft. Auch wenn die Stimmung anfangs noch recht verhalten war, was sicher an der Bestuhlung lag, hielt es die Fuldaer nach rund eineinhalb Stunden nicht mehr auf den Sitzen. Die Fans waren gepackt von der Energie die Bonamassa ausstrahlte und kamen, auch nach Aufforderung Bonamassas, nach vorne an die Bühne und feierten ausgelassen diese einzigartige Rockshow.

Joe Bonamassa gehört zweifelsohne zu den größten Gitarristen unserer Zeit und begeisterte mit einer innovativen und virtuosen Show. Selbst die Lichteffekte waren wunderbar auf die Musik abgestimmt, da passte einfach alles. Bonamassa gehört zu Recht zu den Gitarren-Göttern der 2000er. (Moritz Pappert)+++

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