Erlös aus Benefiz-Motorradtour

Lions Club Fulda-Bonifatius spendet 5.000 Euro für ASB-"Wünschewagen"

Bei der Übergabe des Schecks vor der Stadtpfarrkirche
Fotos: Marius Auth

06.10.2018 / FULDA - Bei der Benefiz-Motorradtour des Lions Club Fulda-Bonifatius am 5. August 2018 kamen insgesamt 5.000 Euro zusammen, die am Freitag in Fulda zur Unterstützung des "Wünschewagens" des Arbeiter-Samariter-Bundes überreicht wurden.


Die ASB-"Wünschewagen" gibt es seit 2014 in Deutschland, ursprünglich stammt das Konzept aus den Niederlanden: Mit einem umgebauten Krankentransportwagen werden letzte Wünsche von Sterbenskranken erfüllt. Ob der Besuch eines Konzerts, ein letzter Ausflug ans Meer oder zu weit enfernten Freunden: Ein Rettungssanitäter und die notfallmedizinische Ausstattung sind immer an Bord. Das kostet: "Ein 'Wünschewagen' kostet 120.000 Euro, die laufenden Kosten im Jahr betragen bis zu 100.000 Euro. Benzin, Eintrittsgelder, Hotelübernachtungen werden von uns übernommen - der Fahrgast plus eine Begleitperson bekommen die 'Wunschfahrt' umsonst. Deswegen sind wir auf Spenden angewiesen", erklärt Martina Roth, Wünschewagen-Projektleiterin.

17 Wünschewagen gibt es in ganz Deutschland, den hessischen seit 2017. In dieser Zeit wurden schon 60 Wünsche erfüllt - allerdings liegen bereits 300 weitere Anfragen vor. Im Innern des Fahrzeugs ermöglicht ein luftgefederter Tragetisch eine komfortable Fahrt auch auf längeren Strecken. Bis zu 800 Kilometer lange Wunsch-Fahrten wurden so schon unternommen. Schirmherr des Projekts in Hessen ist Ministerpräsident Volker Bouffier. Der kam auch am Freitag an die Stadtpfarrkirche in Fulda, um dem Lions Club Fulda-Bonifatius fürs ehrenamtliche Engagement zu danken. "We serve - das ist unser Motto. Wir helfen in erster Linie dort, wo öffentliche Mittel nicht greifen. Mit der letzten Benefiz-Motorradtour hatten wir einen Hilfstransport nach Äthiopien mitbezahlt. Jetzt haben wir uns, nicht zuletzt durch die Kontakte von Anita Burck, für den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes entschieden, weil wir von der Sinnhaftigkeit des Projekts überzeugt sind", erklärt Präsident Uli Herrmann. (mau) +++

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