Festwochen-Auftakt nach Maß
Wo das "weiße Gold" verbindet: 125 Jahre Kalibergbau im Werratal
Fotos: Stefanie Harth
05.10.2018 / REGION -
Bergbau verbindet – nicht nur unter, sondern auch über Tage: „Nur mit Euch“ lautet das Motto des 28. Tags der Deutschen Einheit, der Vielfalt, Demokratie, Gemeinschaft und Engagement ins Zentrum rücken will. Ein perfekt gewählter Zeitpunkt, um den Startschuss für die Festwoche im hessisch-thüringischen Kalirevier zu geben, die unter der Überschrift „Auf dem Weg nach 2060 – 125 Jahre Kalibergbau im Werratal“ steht.
Alles beginnt 1893: Ein vier Meter langer Bohrkern wird im Grubenfeld der Saline Kaiseroda ans Tageslicht befördert. Damit kann erstmalig das Vorhandensein von Kali in der Region nachgewiesen werden. Der Kalibergbau im Werratal ist geboren.
Von einer besonderen Stunde spricht der Landrat. „Wenn das Salz in unserer Region gefördert wird, ist unsere Lebensader intakt“, betont Reinhard Krebs. „Ich hoffe, dies bleibt die nächsten Jahre von Bestand.“ Das Werratal sei gesegnet mit diesem Schatz tief unter der Erde, bekräftigt Grubenleiter Johannes Zapp. „Die Kaliindustrie hat der Region Wohlstand, Arbeitsplätze und Infrastruktur gebracht. Das gilt es dauerhaft zu halten.“
Bis Sonntag, 7. Oktober, wird im Werratal das Erreichte gefeiert und der Blick auf weitere 40 Jahre Bergbau gelenkt. Höhepunkt ist der offizielle Festakt am Freitag, den die Veranstalter gemeinsam ausrichten und an dem sich die Kalistandorte Krayenberggemeinde, Unterbreizbach, Philippsthal und Hohenroda beteiligen. Zu den geladenen Gästen zählen unter anderem die Ministerpräsidenten Volker Bouffier und Bodo Ramelow sowie Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. (Stefanie Harth) +++