Eingeschlossene Personen befreien
Sonderübung der Feuerwehr bei der Tagespflege "Rosengarten"
Fotos: Eva Wienröder
01.10.2018 / STETTEN (RHÖN) -
Sonderübungen mit unterschiedlichen Einsatzschwerpunkten stehen derzeit bei den Feuerwehren im Dienstbereich von Kreisbrandmeister (KBM) Manfred Wawretschka auf dem Plan. Jüngst war eine Einsatzübung bei der Tagespflege “Rosengarten” des ambulanten Pflegedienstes “Teresis” in Stetten anberaumt. Im Mittelpunkt stand dabei die Personenrettung. Beteiligt waren neben der örtlichen Wehr die Feuerwehrkameraden aus Sondheim/Rhön und Nordheim.
Die Feuerwehrleute aus Stetten waren unmittelbar nach Auslösung des Alarms am Ort des Geschehens im Wohngebiet “Balz” angekommen und verschafften sich unter der Einsatzleitung ihres ersten Kommandanten Julian Speth einen ersten Überblick von der Lage. Ein Brand im Innern des Wohnhauses, etwa ein Dutzend Personen in Gefahr, Zugang über die Haustür, den Kellereingang und die Terrasse möglich - so gestaltete sich die Ausgangssituation.
Eingeschlossene Personen sollten aus dem Erdgeschoss, dem Dachgeschoss und aus dem Keller, wo sich auch die Küche der Einrichtung befindet, ins Freie gebracht werden. Derweil schallten Hilferufe der Statisten aus dem Haus, was die Situation sehr real erschienen ließ. Die Atemschutzgeräteträger verschafften sich über den Haupteingang, den Keller und über die Terrasse Zugang in die mit künstlichem Nebel verrauchten Räume, in denen man kaum die Hand vor Augen sehen konnte.
Die Komparsen konnten jedenfalls gut schauspielern. Von ihnen waren Sätze wie “Nicht so schnell, junger Mann”, “Ich kann nicht mehr” oder “Ich habe Angst” zu hören und sie machten den Floriansjüngern die Rettung wahrlich nicht einfach. Kai Kummer und sein Mitarbeiterteam waren froh, dass solch ein Einsatz einmal unter Realbedingungen geübt wurde, so ist man schließlich auch bei einem etwaigen Notfall besser vorbereitet. Und auch die Feuerwehrleute waren dankbar, sie haben die Örtlichkeiten näher kennengelernt und konnten üben, wie sich eine Personenrettung unter erschwerten Umständen gestalten kann. Zufrieden war auch KBM Manfred Wawretschka. Obschon man war nur mit drei Wehren vor Ort war, konnten die wichtigen Einsatzabläufe dennoch gut gemeistert werden. (eva) +++