Gefahr ist bald gebannt

"Lebender Steinsatz" sichert Uferböschung in Widdershausen

Ortstermin in Heringen-Widdershausen: Die Uferböschung wird auf einer Länge von circa 120 Metern bis zur Hochwasserlinie der Werra gesichert.
Fotos: Stefanie Harth

25.09.2018 / HERINGEN (W.) - Ein „lebender Steinsatz“ wird künftig die Uferböschung im Heringer Stadtteil Widdershausen auf einer Länge von circa 120 Metern bis zur Hochwasserlinie der Werra sichern. Die Baumaßnahme am gefährdeten Abschnitt im Bereich der Dankmarshäuser Straße ist dringend erforderlich, da laut Gutachten eine Instabilität vorliegt.



Schäden an den Gebäuden, die nahe der Hangkante einer bis zu elf Meter hohen Böschung über der Werra errichtet wurden, sind bereits aufgetreten. „Um die Böschung zu festigen, werden großformatige Wasserbausteine, kombiniert mit Weidensteckhölzern, eingebaut“, erläutert Werner Haaß vom Witzenhausener Büro für Ingenieurbiologie und Landschaftsplanung (BIL). „Die Weiden werden nach einem kurzen Wachstum den Steinsatz zusätzlich stabilisieren.“

Die vorhanden Ufergehölze im unteren Bereich des Areals müssen weichen. Wenn das Wetter mitspielt, werden die Arbeiten innerhalb von sechs Wochen abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 227.000 Euro. Das Unterfangen wird von Land Hessen mit 136.000 Euro bezuschusst.

„Die Stabilisierung der Werrauferböschung obliegt unserer Sicherungspflicht“, betont Bürgermeister Daniel Iliev, um den Blick auf die sogenannte Felswand in Widdershausen zu lenken. Auch hier wird die Stadt Heringen tätig werden und rund 300.000 Euro in Sicherungsmaßnahmen investieren.
(sh) +++

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