Teilgeständnis abgelegt

Urteil im Missbrauchs-Prozess: Sporttrainer muss 46 Monate ins Gefängnis

Das landgericht in Hanau
Foto: Luca Heil

21.09.2018 / HANAU / SINNTAL - Das Landgericht in Hanau hat am heutigen Donnerstagmittag das Urteil im Missbrauchsfall von Sinntal-Sterbfritz gesprochen. Demnach muss der ehemalige Inhaber (46) eines Fitness-Studios in Sterbfritz für drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Der 46-jährige Mann hatte ein Teilgeständnis abgegeben, die sexuellen Übergriffe aber abgestritten. Unklar ist, ob er in Revision geht.

Mitte Februar dieses Jahres waren die Missbrauchsfälle bekannt geworden, der Mann war zunächst geflüchtet, konnte aber wenigen Wochen später in der Nähe von Cuxhaven gefasst werden. Ihm wurden Übergriffe und sexuelle Handlungen in über 300 Fällen vorgeworfern. Dabei handelte es sich um Kinder und Jugendliche, die zu ihm in Studio in Sterbfritz gingen. In den vergangenen Verhandlungstagen wurden Opfer verhört. Ein Sachverständiger hatte ein psychiatrisches Gutachten vorgelgt. 

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Hintergrund:

Im Februar dieses Jahres nahm die Staatsanwaltschaft Hanau die Ermittlungen gegen einen 46-jährigen Sinntaler, wegen dem Verdacht des Missbrauchs von Schutzbefohlenen, auf. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe tauchte der Mann unter. Daraufhin wurde er mit Haftbefehl gesucht. Rund vier Wochen später konnte ihn die Polizei am 20. März auf einem Parkplatz der Autobahn 27 zwischen Bremerhaven und Cuxhaven festnehmen. Nun hat die Staatsanwaltschaft eine umfangreiche Anklage gegen den Sinntaler erhoben. Ihm werden insgesamt 330 Handlungen, "hauptsächlich sexueller Missbrauch unter Ausnutzung eines Behandlungsverhältnisses, sexueller Missbrauch von Kindern sowie einfache und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen", erklärte Oberstaatsanwalt Dominik Mies auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS. (hhb) +++

Hier geschahen die Übergriffe in Sinntal
Archivbild O|N

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