Schmuck betrügerisch erlangt

Festnahme eines vermeintlichen Pelzankäufers (41) im Hotel


Symbolfoto: O|N

19.09.2018 / BAD SALZSCHLIRF - Bereits am vergangenen Donnerstag haben operative Einheiten der ost- und mittelhessischen Polizei bei Einsatzmaßnahmen der Kriminalpolizei Fulda einen 41-jährigen deutschen Staatsangehörigen aus Hagen festgenommen. Dem Mann wird vorgeworfen über einen längeren Zeitraum Wertgegenstände im Rahmen von vermeintlichen Pelzankaufsgeschäften in Wohnungen betrügerisch erlangt und gestohlen zu haben. Vorausgegangen war eine Flyeraktion in den örtlichen Printmedien, in welcher der Ankauf von Pelzmänteln durch den 41-Jährigen beworben wurde.



Nach umfangreichen Ermittlungen von Beamten des Fuldaer Einbruchs- und Diebstahlskommissariats in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Fulda konnte der 41-jährige Tatverdächtige schließlich am Donnerstagabend im Zuge operativer Einsatzmaßnahmen in seiner Hotelunterkunft in Bad Salzschlirf festgenommen werden. Vorangegangen war ein "Kundenbesuch" in Altenstadt am Morgen, bei dem er sich Schmuck im Gesamtwert von rund 2.500 Euro von einer 85 Jahre alten Frau unter dem Vorwand, eine genaue Überprüfung des Wertes noch in Erfahrung bringen zu müssen, übergeben ließ. Als Pfand wurden 50 Euro zurückgelassen. Im Nachgang stellte die Geschädigte fest, dass von dem Täter weiterere Schmuckstücke entwendet wurden.

Bei den anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen beschlagnahmten die Ermittler im Hotelzimmer des 41-Jährigen neben hohen Summen Bargeld auch eine Vielzahl an unterschiedlichen Schmuckstücken und Münzen, die vermutlich aus Straftaten stammen. Nach ersten vorläufigen Schätzungen dürften die aufgefundenen Gegenstände einen Wert von mehreren Tausend Euro haben. Der Festgenommene macht zur Herkunft der Wertsachen keinerlei Angaben.

Da kein Haftgrund begründet werden konnte, wurde der Täter am Freitag entlassen. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei dauern an. Weitere Geschädigte, die Opfer einer solchen Masche geworden sind und noch keine Anzeige erstattet haben, werden gebeten, sich zeitnah mit dem Polizeipräsidium Osthessen unter 0661/105-0 in Verbindung zu setzen. (pm) +++

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