Prüfen. Rufen. Drücken!
Wie "Staying alive" Leben retten kann - Tag der Wiederbelebung im Klinikum
Fotos: Carina Jirsch (29)
19.09.2018 / FULDA -
"Der Tag heute ist eine Initiative für Laien, um in Alltagssituationen zu helfen. Viele haben noch Angst, dass sie etwas falsch machen. Aber das ist völlig unbegründet. Man kann nichts falsch machen - wichtig ist, dass man hilft", erklärt Prof. Dr. Clemens-Alexander Greim, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am Klinikum Fulda.
1. PRÜFEN
-Sprechen Sie die Person an: „Hören Sie mich?“
-Schütteln Sie an den Schultern: Keine Reaktion?
-Achten Sie auf die Atmung: Keine Atmung oder keine normale Atmung (Schnappatmung)
2. RUFEN
-Rufen Sie 112 an
-Oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf
3. DRÜCKEN
Drücken Sie fest und schnell. Beginnen Sie sofort mit der Herzdruckmassage:
-Machen Sie den Brustkorb frei
-Legen Sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte der Brust, den Ballen Ihrer anderen Hand darüber
-Verschränken Sie die Finger. Halten Sie die Arme gerade und gehen Sie senkrecht mit den Schultern über den Druckpunkt, so können Sie viel Kraft ausüben
-Drücken Sie das Brustbein 5 – 6 cm nach unten
-Drücken Sie 100 bis 120 mal pro Minute
-Hören Sie nicht auf, bis Hilfe eintrifft
Geschulte Helfer sollten die Mund-zu-Mund-Beatmungen im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu zwei Beatmungen durchführen. (Moritz Pappert/pm)+++