Rundes Jubiläum gebührend gefeiert
50 Jahre Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg
Fotos: Ulrich Schmid
11.09.2018 / NEUHOF -
Wissenschaftlichen Erkenntnissen beziehungsweise Sachargumenten mehr zu vertrauen als politischen Ideologien – dazu forderten Festredner und Ehrenvorsitzender Otmar Sippel und der aktuelle Vorsitzende Dr. Rudolf Leinweber im Rahmen der Jubiläumsfeier “50 Jahre Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg” auf. Im voll besetzten Saal der Gaststätte Imhof in Neuhof-Rommerz erlebten rund 150 Gäste anlässlich des runden Vereinsbestehens ein abwechslungsreiches Programm. Neben den vielen Jägerinnen und Jägern (auch der benachbarten Vereine), konnte Vorsitzender Leinweber den Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann (AfD) sowie Kreisausschussmitglied Hermann Müller und später dann auch noch Landrat Bernd Woide (beide CDU) begrüßen.
Leben kam in den Saal, als die Vorsitzenden Leinweber, Veit Küllmer und Lehrgangsleiter Michael Hoppe zum Jägerschlag schritten. Mit dieser Jahrhunderte alten Tradition werden die Jungjäger in die Reihen der gestandenen Waidgenossen aufgenommen. 13 jungen Frauen und Männern wurde der Hirschfänger auf die Schulter gelegt, wobei es in der Vereinsgeschichte ein Novum gab, weil mit dem zweiten Vorsitzenden Küllmer und dem Vorsitzenden Leinweber gleich zwei Väter das Ritual bei ihrem Nachwuchs zelebrieren durften. Leinweber gab dem jagdlichen Nachwuchs mit auf den Weg, dass man alte Zöpfe ruhig abschneiden könne, man müsse aber auch Pflöcke einschlagen. Jagdliches Brauchtum und die Jägersprache, Ehrlichkeit, Ethik und Moral gehörten zum Waidwerk und “Tierschutz geht vor Töten”, appellierte Leinweber an den Nachwuchs. Umrahmt wurde der Jägerschlag, wie auch die gesamte Veranstaltung, vom Bläserkorps der Vereinigung unter der Leitung von Bernhard Schütz.