Freie Fahrt für die Radler
Gute Stimmung bei "Kinzigtal total" - 30.000 bei Hessens größtem Straßenfest
Fotos: Dietmar Kelkel
10.09.2018 / GELNHAUSEN -
Vorfahrt für Fahrrad hieß es am vergangen Sonntag bei der 26. Auflage von "Kinzigtal total". Zehntausende Radler, E-Biker und Inline-Skater nutzten die freie Fahrt von der Kinzigquelle im Sinntaler Ortsteil Sterbfritz bis zur Mündung in den Main bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad Celsius.
Auf Hessens längstem Straßenfest versorgten die Vereine die Radler mit Speis und Trank. So gab es beispielsweise bei den Niederzeller Reservisten Erbensuppe mit Würstchen aus der Gulaschkanone. Für musikalische Unterhaltung sorgten etwa Belcando in Sterbfritz, die Stadtkapelle in Schlüchtern, der Musikverein Höchst und die Musikschule Main-Kinzig in Gelnhausen.
Die längste Anreise hatte übrigens Klaus Jäger. Der 62-Jährige reiste aus Neubrandenburg an und übernachtete wie immer im Bettenlager der Feuerwehr Sterbfritz. „Das ist meine 23. Tour durch das Kinzigtal“, berichtete er. Das erste Mal dabei war Fred aus Hanau. „Ich wollte schon seit 20 Jahren teilnehmen. Diesmal hat es geklappt und ich habe in Sinntal ein verlängertes Wochenende mit meiner Frau verbracht“, erzählte er und freute sich auf die 80 Kilometer Erkundungstour auf dem Rad, während die Ehefrau mit dem Auto nach Hause fahren musste.
Für Oliver Trimborn hat am Radlersonntag alles gepasst. „Das Wetter ist prima. Kein Wind und alle sind gut drauf und nett wie die Sanitäter, Polizisten und Feuerwehrleute.“ Für ihn war allerdings im oberen Kinzigtal vormittags „erschreckend wenig los“. Das hatte bestimmt die beiden Frankfurter Inline-Speedskating-Züge erfreut, die im Windschatten wie ein Pfeil vorbei rauschten.