Tann, Hilders und Ehrenberg
Verwaltungsverband soll Anfang 2019 kommen - Kein Stellenabbau geplant
Symbolbild: O|N
05.09.2018 / ULSTERTAL -
„Auf dem richtigen Weg“ sehen sich die Bürgermeister der Rhöngemeinden Hilders, Tann und Ehrenberg. Vergangenen Freitag stimmten die Tanner Stadtverordneten für einen Verwaltungsverband der drei Kommunen. Rechtlich sollen jedoch alle voneinander unabhängig bleiben. Die Gemeindevertreter von Ehrenberg und Hilders hatten ihren Entschluss dazu schon früher gefasst.
„Jetzt wollen wir zügig vorankommen“, erklärt Hubert Blum, Bürgermeister von Hilders, im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. „“Als nächstes wird eine entsprechende Satzung erarbeitet, die festlegt, wie später alles genau vonstattengehen soll“. Noch in diesem Jahr, so betont er, solle diese dem Gremium vorgelegt und anschließend darüber abgestimmt werden. Einigkeit bei den Kernpunkten, so Blum, herrsche jedoch bereits jetzt. „Wir wollen die Bereiche EDV, Kommunikation, Personalwesen sowie Rechnungsstellung und Buchhaltung zusammenlegen.“ Absichtlich hätte man sich für Sparten entschieden, die die Bürger nur marginal beträfen. Alle drei Rathäuser, so versichert der Hilderser Bürgermeister, blieben bestehen. „Es muss also niemand extra in eine andere Gemeinde, wenn er ein Anliegen hat.“
Dem möglichen Verdacht, dass durch den Zusammenschluss der Verwaltungen Stellenabbau betrieben werden könnte, widerspricht Blum. „Im Gegenteil. Altersbedingt wird es in den Rathäusern aller drei Gemeinden innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre Abgänge geben. Diese Stellen werden wir umgehend neu besetzen. Wir werden keine Leute wegen des Verbandes entlassen, da sind wir uns einig.“
Langfristig, so hofft Blum, könne man mit dem Zusammenschluss der Verwaltungen eine finanzielle Entlastung erzielen. „Vorher geht es aber hauptsächlich darum, die Arbeitsqualität zu steigern.“ Der rechtliche Sitz der neuen Einheit solle in Hilders entstehen. „Der Vorsitz des Verbandes wird im jährlichen Turnus zwischen den Bürgermeistern wechseln, die auch gleichzeitig alle im Vorstand sind.“
Archivfoto: Marius Auth