Drei Künstlerinnen, drei Welten, drei Charaktere - Karin Bräuning im Gespräch
Künstlerin Karin Bräuning mit ihrem neusten Werk
Fotos: Nina Bastian
04.09.2018 / HÜNFELD -In den Galerieräumen des Jungen Kunstkreises in Hünfeld können noch bis zum 14. September die Werke von drei Künstlerinnen bestaunt werden. Der Titel der Ausstellung "Drei Künstlerinnen - drei Welten - drei Charaktere" wurde ganz bewusste gewählt, denn "die Ausdrucksweisen sind völlig unterschiedlich", erklärt Elmar Hegmann, Vorsitzender des Vereins Junger Kunstkreis Hünfeld. Zu sehen sind Bilder von Susanne Tölle, Adelheid Eurich und Karin H. Bräuning.
Geht man durch die Galerie, wird deutlich, warum der Titel gewählt wurde. "Hier zeigt jede Künstlerin genügend Bilder, um den jeweiligen Charakter zu erkennen", beschreibt Hegmann. Susanne Tölls Bilder zeigen eine andere Welt. Märchenhaft und mystisch stellt sie in ihren Acrylbildern oft die ungewöhnliche und unbekannte Wasserwelt dar. Feen tauchen immer wieder auf. Bei Adelheit Eurich liegen die Schwerpunkte auf der Natur, vor allem auf Bäumen, sowie Rot als Farbe. Sie malt überwiegend in Öl, ihr grafisches Werk umfasst sowohl Blei- und Buntstiftzeichnungen, als auch Kohle und Radierungen.
Karin H. Bräuning zeigt neben abstrakten Realisationen auch sehr spezielle realistische Darstellungen vor allem von Personen. Es entstehen großformatige Acrylbilder, die oft plakativen, posterhaften Charakter haben. "Ich arbeite immer ohne Vorlage und meistens habe ich noch gar keine Vorstellung was es werden soll, wenn ich anfange zu malen", erklärt Bräuning. An ihrem jüngsten Werk "Zwei vertraute Männer" hat sie zweieinhalb Monate gearbeitet. Verkauft hat sie durch die Ausstellung, die seit dem 19. August geöffnet hat, aber noch nichts, denn die Bilder seien den Leuten auf dem Land zu teuer. Katrin H. Bräuning ist aber nicht abgeneigt, ihre Bilder auch in Fulda auszustellen. (Janina Daum) +++