FDP schießt gegen Landrat
Bernd Böhle: "Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall"
Archivfoto: O|N
04.09.2018 / BAD HERSFELD -
„Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall“, sagt der FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzende Bernd Böhle zum am 1. September erschienen Beitrag von OSTHESSEN|NEWS zur Halbzeitbilanz von Landrat Dr. Koch – und fordert von ihm „Taten statt Worte“. „Wir sind gespannt, ob der Klinikverband tatsächlich bereits ab 2019 schwarze Zahlen schreiben wird. Die wurden uns bekanntlich ja auch schon in 2018 versprochen, und dann müssten wir ein zusätzliches Defizit in Höhe von sechs Millionen Euro stopfen“, meint Böhle.
Den von Landrat Dr. Koch öffentlich verlautbaren Vorstoß, den Fraktionen deutlich mehr Geld geben zu wollen, damit diese sich besser informieren können, hält Böhle hingegen für völlig anmaßend und auch unnötig.
„Die Fraktionen haben bereits genügend Geld für die Fraktionsarbeit, und ich unterstelle auch jedem Kreistagsabgeordneten, dass er sich entsprechend informiert. Die Fraktionen brauchen somit nicht mehr Geld, sondern der Landkreis braucht einen Landrat, der nicht ständig mit dem Kopf durch die Wand rennt, wenn kluge Alternativen zu seinen Standpunkten vorgebracht werden. Das hat auch die Diskussion um den 21 Millionen-Anbau gezeigt, wo wir kostengünstige Alternativen vorgebracht hatten“, bekräftigt Böhle.
„Wir sind sehr froh und auch stolz darüber, dass unser öffentlicher Druck nun dazu geführt hat, die Handlungsfähigkeit der Städte und Gemeinden deutlich in unserem Landkreis zu verbessern“, sagt Bernd Böhle abschließend. (pm) +++